Dierk Schaefers Blog

Sollte es tatsächlich stimmen …

Posted in heimkinder by dierkschaefer on 3. Dezember 2010

Sollte es tatsächlich stimmen, daß zur Pressekonferenz anläßlich des Schlußberichzts vonseiten der Heimkindervertreter ausschließlich Dr. Wiegand zugelassen sein sollte,

und sollte er dort eine Einvernehmlichkeit bekunden, die nicht besteht,

so werden doch hoffentlich die anderen Heimkindervertreter vom Runden Tisch mit Transparenten vor dem Ort der Verkündigung stehen, auf denen die wahre Botschaft steht.

Ich kann mir nicht vorstellen, daß die zugelassenen Presse-Menschen diese Information unterschlagen, denn dann wird sie aktueller sein, als alles, was Dr. Vollmer verkündigt.

Doch wie gesagt:  Sollte es tatsächlich stimmen…

5 Antworten

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  1. helmut Jacob said, on 3. Dezember 2010 at 17:03

    Lieber Herr Schäfer und andere Interessierte!
    Es wird stimmen, denn im Ergebnisprotokoll Nummer 9 steht folgendes:

    „Im Weiteren berichtete die Vorsitzende über eine Einladung der Bundespressekonferenz für die Vorstellung des Abschlussberichtes des Runden Tisches. Der Abschlussbericht wird am 17. Dezember 2010 vor der Bundespressekonferenz der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Vorgabe der Bundespressekonferenz ist die Teilnahme von maximal vier Personen auf dem Podium. Es wurde beschlossen, dass die Vorsitzende des Runden Tisches, ein Vertreter der ehemaligen Heimkinder am Runden Tisch, ein Vertreter für den Bund und die Länder und ein Vertreter für die Kirchen dort Platz nehmen werden.
    Die offizielle Übergabe des Abschlussberichtes an den Deutschen Bundestag ist für die dritte Kalenderwoche in 2011 (Sitzungswoche des Bundestages) geplant.“

    Klicke, um auf Ergebnisprotokoll_Sitzung9_RTH_000.pdf zuzugreifen

    Das ist ja die versteckte Schweinerei, die man auf den ersten Blick nicht sieht. Inzwischen kommt wahrscheinlich eine zweite „Unannehmlichkeit“ hinzu. Laut Info von Martin wird der Termin verschoben auf Montag, 13. Dezember 2010, um 10:30 Uhr bis 11:30 Uhr.

    Ich werde sofort zu Phönix schreiben, damit die nachforschen. Nicht das die Verschiebung damit zusammenhängt, daß dann weniger Presse zu erwarten ist. Inzwischen muß man alles Schlechte einkalkulieren.

    Herzlichst
    Helmut Jacob

  2. helmut Jacob said, on 3. Dezember 2010 at 17:18

    Ich muß nochmal etwas nachschieben. Die Ergebnisprotokolle sind versteckt und für einen Normal-User in der linken Buttonleiste der Homepage des RTH nicht zu finden. Hier der versteckte Fundort:

    http://www.rundertisch-heimerziehung.de/aktuelles3.htm

    Kopiert Euch die Protokolle, solange sie noch da sind.

    Herzlichst
    Helmut

  3. Heidi Dettinger said, on 3. Dezember 2010 at 17:44

    Nun ist die Katze also aus dem Sack! Herr Jacob hat Recht: Es steht im Protokoll der 9. Sitzung RTH: „ein Vertreter der ehemaligen Heimkinder am Runden Tisch“!

    In der Tat ist die ganze Pressekonferenz nun noch um einige Tage vorverlegt worden, die Information von Martin Mitchell ist absolut korrekt, sie ist uns inzwischen auch aus direkten Quellen bestätigt worden.

    Wenn man bedenkt, dass anfänglich geplant war, eine Bundespressekonferenz im Januar/Februar abzuhalten, dann der Termin vor Weihnachten gelegt wurde, fragt man sich unwillkürlich, was das alles soll. Es bietet sich folgende Erklärung an: Es wurde die letzten Tage eindeutig klar, dass einige Überlebende trotzdem („soviel Hektik“, „kein Geld mehr für die Fahrt so kurz vor Weihnachten“, „ich schaff das nicht so kurz vor Jahresende“, „meine Familie kommt zu Besuch“, „ich kann nicht weg, das krieg ich nicht mehr hin“, waren einige telefonische Reaktionen von Menschen, die eigentlich gern gekommen wären…) sich nach Berlin aufmachen wollten, um Frau Vollmer und anderen des RTH zu zeigen, dass sie sich das alles nicht gefallen lassen wollen. Und ein Protest vor dem Gebäude und eine anschließende alternative Pressekonferenz des VEH mit verschiedenen Mitstreitern würde sich sicherlich nicht so gut machen! Also: Man verlegt die Pressekonferenz nochmal um vier Tage vor – irgendwie wird man diese Störenfriede schon abhängen…

    Falsch gedacht, Frau Vollmer!

    Wir bleiben am Ball und auf Ihrer Fährte! So weit können Sie gar nicht laufen mit Ihrer Pressekonferenz, so gut können Sie sich gar nicht verstecken, soviel Heimlichtuerei können Sie gar nicht auf den Plan bringen, dass wir NICHT zur Stelle sein werden! Und unsere Erklärungen abgeben! Und unseren Protest in die Welt hinausschreien!

  4. Heike Freiwald said, on 3. Dezember 2010 at 19:45

    Wird der Weihnachtsmann uns in diesem Jahr wieder nichts bescheren?

    Wahrscheinlich hat er unsere Wunschzettel verlegt oder sie sind nicht angekommen wie in 2006 als man ihn wieder an uns “ Ehemalige Heimkinder “ erinnert hat.
    Wir verstehen ja wie beschäftigt er ist und dazu noch überarbeitet. Seit vielen Jahren haben wir ihn immer wieder an uns erinnert, jedoch vergeblich.

    Er muss einfach überfordert und zu müde sein nach all seinen Auslandreisen um die Verbündeten unserer Politiker zu beschenken.
    Wir haben ja Verständnis dafür dass deren Kinder wichtiger sind als wir, da wir ja ständig
    von Seiten der Ämter an unseren Status erinnert werden.
    Als ehemaliges Heimkind gehört man nun mal zur 2. Klasse in unserer Gesellschaft – oder sind wir schon 3. Klasse?

    Na ja, wir verlangen ja auch nicht all zu viel, wir sind schon mit den 5 Euro zufrieden die
    man uns zum Nikolaustag in unseren verlöcherten Strumpf gesteckt hat.
    Im Erziehungsheim hatten wir ja garnichts, nicht einmal einen Weihnachtsmann aus Schokolade. ( und den können wir ja uns mit den 5 Euro ja jetzt kaufen.)

    Wir alle warten in diesem Jahr mit bangem Herzen auf die “ Bescherung “ die uns endlich versprochen wurde von Seiten der Helfer des Weihnachtsmannes.
    Es wäre zu schade wenn wir auch diesmal erkennen müssten dass sich eine Persönlichkeit wie
    Santa sich nicht um uns kümmern kann da er mit wichtigeren Entscheidungen beschäftigt ist.

    Ist ja auch nicht gerade einfach zu bestimmen wer von den Ländern mehr Geld bekommt,
    da wird wohl für uns Ehemaligen Heimkinder kaum noch was übrig bleiben.
    Aber ich bin sicher dass in diesem Jahr ein Brief vom Weihnachtsmann überbracht wird. Wenn
    auch nicht persönlich von ihm.

    Bestimmt wird es eine “ Schöne Bescherung “
    mit einer glorreiche Entschuldigung für uns ausgesprochen im Namen seiner Helfer, das auch in diesem Jahr nicht genügend Zeit für unsere Wunschzettel da war.
    Mit den besten Wünschen zu Weihnachten und einem frohen Neuen Jahr.

    Vielleicht liegt ja für uns auch eine Packung KONDOME von der kath. Kirche bereit mit der wir zufrieden sein sollten.
    Wir sind ja so bescheiden, wir haben nichts Anderes gelernt oder jemals erwartet das in
    Erfüllung gehen könnte.
    Vielleicht werden im nächsten Jahr, Weinachten 2011, unsere Wünsche erhört, wir haben ja Zeit und hoffen dass noch alle es von uns erleben werden denen die Zeit davon läuft.

    Heike Freiwald
    Ehemaliges Heimkind Nr. 830
    Eriziehungsheim Waldheimat, Werther bei Bielefeld
    1959 – 1963

    _________________
    When you write in prose you say what you mean.
    When you write in rhyme you say what you must.

    Oliver Wendell Holmes

  5. Heike Freiwald said, on 3. Dezember 2010 at 20:38

    warum ich auf Kondome hinwies?

    hatte wohl kaum etwas mit uns ehemaligen Heimkindern zu tun,
    dennoch, es war meine Betrachtung bezüglich der
    „grosszügig eingeschränkten Geste“
    vom kath.Oberhaupt an alle, und somit auch an uns.
    Wenigstens eine kleine Gabe von Seiten der Obrigkeit, jedoch unnütz für die Armen
    und Minderbemittelten unserer Gesellschaft, die mehr Zuwendung und Schutz benötigen als eine leere Plastikhülle.

    Heike Freiwald


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