Vargas Llosa über die Aufgabe des RU an staatlichen Schulen.
»Jede Form von Religionsunterricht an den öffentlichen Schulen abzuschaffen hieße, der jüngeren Generation ein grundlegendes Wissen vorzuenthalten, damit sie ihre Geschichte, ihre Tradition verstehen und sich westliche Kunst, Literatur und Philosophie erschließen kann«.
http://theo-denkt.blogspot.de/2013/05/vargas-llosa-uber-die-aufgabe-des-ru.html [Sonntag, 12. Mai 2013]
Natürlich gehört in einen solchen Unterricht auch die „Kriminalgeschichte“ des Christentums, aber eben nicht nur.
Na klar das ist alles einsehbar und nachvollziehbar! Aber warum sollte es denn unbedingt „Religions“-Unterricht heißen ??? Dass die Religionen ein Part unserer kulturellen Wurzeln sind, wird eine freidenkender und humanistischer Atheist wohl kaum bestreiten. Die fanatischen Religionsvertreter tun nur so, als würden sie das!
Gebt dem Kind die Freiheit, selbst als Erwachsener entscheiden zu können, in dem es möglichst viele Vergleiche ohne religiöse Zwänge machen kann – z.B. durch einen Unterricht, den man meinetwegen als Kultur- und Traditionsunterricht bezeichnet, aber eben nicht Religionsunterricht. Man könnte dieses Wissen auch projektbezogen im Kunst-, Literatur- und Philosophieunterricht vermitteln.
Mindwider
Heißt das, dass der jüngeren Generation in Spanien z.B. ein „grundlegendes Wissen“ über ihre Geschichte und Tradition vorenthalten wird oder gar dass sie sich westliche Kunst, Literatur und Philosophie nicht erschließen kann? – In Spanien gibt es keinen Religionsunterricht an öffentlichen Schulen.
Dasselbe gilt für Frankreich. Und selbst in Italien ist Religionsunterricht freiwillig.
Welch eine unendliche Borniertheit, zu behaupten, ohne Religion kein Verständnis von Kultur, Literatur und Philosophie.
Schlimmer noch: Wenn Kirchen den Religionsunterricht in die Hand bekommen!
Nein Danke! Ich würde jederzeit für einen weitgehend ideologiefreien Unterricht plädieren!