Gläubige und Ungläubige hinters Licht geführt
»Der Bischof vertritt … unbeirrbar die Auffassung, da er Businessklasse bezahlt habe, sei er nicht erster Klasse geflogen – unbeschadet der Tatsache, dass sein sterblicher Leib sich auf besagten Flügen nun einmal in der ersten Klasse befand.«[1] „Es trifft auf keinen Fall zu, dass ich die Antwort gegeben hätte, dass ich nicht erster Klasse geflogen sei.“[2]
Finanziell unterstützt hat den Bischof sein engster Mitarbeiter, Generalvikar Prof. Dr. Dr. Franz Kaspar. Er wie auch sein Dienstherr ist wohl von Haus aus Luxus gewohnt – und von ihren Gewohnheiten können Menschen nun einmal nicht lassen, darum sind Gewohnheiten zwar kein Menschenrecht, sondern nur ein Gewohnheitsrecht, allenfalls eine läßliche Sünde.
»Auch früher, in seiner Zeit als Direktor einer kirchlichen Behinderteneinrichtung, des Sankt Vincenzstifts, flog Kaspar schon nach Indien – die Kosten übernahm die Stiftung«.
Das Ganze »ist besonders für Gläubige schmerzlich, weil ein Bischof die Menschen zum Licht führen soll, nicht dahinter«.
Dieser Bischof hatte einen glaubwürdigen Vorgänger:
http://de.wikipedia.org/wiki/Franz_Kamphaus. Doch vielleicht sagt sich der Nachfolger, nur die Lumpen sind bescheiden.
„Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“
Albert Einstein
Solange einfältige Katholiken dieses Gebaren ihres Hirten mit Kirchensteuern finanzieren und das Bistum nicht mit Protestbriefen bombadieren, wird sich daran nichts ändern. Ist nicht Christus in Sandalen durch die Orte gewandert? Bleibt zu hoffen, dass der neue Papst seiner Linie treu bleibt, etwas mehr Bescheidenheit zu üben.