Nun auch im „Heiligen Korntal“: „Die Herren zeigten sich betroffen“
Die Evangelische Brüdergemeinde Korntal[1] ist nicht irgendwer. Ihre Geschichte ist von Widerstand und Pietismus geprägt. Sie ist eine selbständige christliche Gemeinde, die als Körperschaft des öffentlichen Rechts in Kooperation mit der Evangelischen Landeskirche in Württemberg seit 1819 in Korntal bei Stuttgart besteht. Als Persönlichkeiten, die vor Ort gewirkt haben, zählt Wiki[2] auf:
- Johann Friedrich Flattich (1713–1797), Evangelischer Pfarrer in Münchingen
- Gottlieb Wilhelm Hoffmann (1771–1846), Notar und Bürgermeister, Pietist
- Karl Köllner (1790–1853), pietistischer Pädagoge
- Johann Ludwig Krapf (1810–1881), pietistischer Missionar, Entdecker, Sprach- und Afrikaforscher.
Zu diesen vermutlich honorigen Persönlichkeiten sind nun andere zu zählen, gegen die schwere Vorwürfe erhoben werden[3]. „Es is alles nemmer dees“, sagt der Schwabe, wenn er mit der Gegenwart nicht einverstanden ist. Hier aber scheint es auf den lateinischen Spruch hinauszulaufen: Sic transit gloria mundi. Doch hier droht nicht nur der Glanz der Welt zu schwinden, sondern der „Morgenglanz der Ewigkeit“[4]. „Ach wie flüchtig, ach wie nichtig …“ Doch nur, wenn die Klage Erfolg hat. Sollte sie aber sogar auf eine millionenschwere Entschädigung hinauslaufen, wäre das ein Signal, das Folgen für viele andere Fälle hätte. Auch dafür fällt mir ein Kirchenlied ein: Sonne der Gerechtigkeit, / gehe auf zu unsrer Zeit; / brich in deiner Kirche an, / dass die Welt es sehen kann[5].
[1] http://de.wikipedia.org/wiki/Evangelische_Br%C3%BCdergemeinde_Korntal
[2] http://de.wikipedia.org/wiki/Korntal
[3] http://m.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.missbrauch-im-kinderheim-millionenklage-gegen-bruedergemeinde.e1159a0e-8948-4dc2-9259-afe2e3c317d0.html Freitag, 2. Mai 2014
[…] [2] https://dierkschaefer.wordpress.com/2014/05/02/nun-auch-im-heiligen-korntal-die-herren-zeigten-sich-b… […]