„Die Inanspruchnahme des Fonds ist höher als erwartet“
»Nach dem Fonds für ehemalige DDR-Heimkinder hat auch der Fonds für Opfer der Heimerziehung im Westen erhöhten Kapitalbedarf. Das bestätigte gestern auf Anfrage eine Sprecherin des Bundesfamilienministeriums. Der Fonds, für den bislang 120 Millionen Euro zugesagt sind, ist heute auch Thema auf der Konferenz der Jugend- und Familienminister in Mainz«[1]
So eine Pleite. Auch für die mickrigen Leistungen reicht das Geld also nicht. Da hätte man doch gern eine spezifizierte Abrechnung, Personennamen ausgenommen.
Diese Meldung ist in erster Linie so zu verstehen, dass die Einzahler gefordert sind, die vereinbarten Raten früher als festgelegt zu überweisen.
Ob dann noch Kohle aus den Klingelbeuteln oder Öffentlichen Kassen kommen muss, wissen die Almosenverteiler noch nicht so genau. Ab Jahresende weiss man genaue Bedarfszahlen.
Der selbsternannte Landessprecher ehemaliger Heimkinder in Niedersachsen, der liebe Beverförden, hat also mal
gerechnet, damit andere Leute glauben, dass sie mit Beverförden doch noch zu rechnen hätten………..Er kann’s nicht lassen, der Gute, er glaubt wirklich, dass er gewählter „Landessprecher“ ist. Therapien zahlt der Fonds…er sollte es
doch wissen.
Das der Fond ehemaliger Heimkinder viel zu niedrig angesetzt wurde war schon von Anfang an klar gewesen, nur weder die beiden Kirchen, noch die Bundesminister, wollten daran glauben und hatten sogar von den 120 Mio. Euro auch noch 12 Mio. für die verstreuten Anlaufstellen abgezweigt. Da frage ich mich, seit wann denn ein erheblich geschädigtes Heimkind auch noch selber für die entstandene Schadensregulierung aufkommen soll?
Hier hatte man doch ganz offensichtlich bei der Berechnung auf die natürliche Lösung spekuliert und wie immer, sich dabei kräftig verspekuliert! Wäre man gleich von Anfang an zur Renten- oder Einmalzahlung Lösung gekommen, dann wären all diese Dinge, wie sie seit einiger Zeit existieren und bekannt sind, erst gar nicht entstanden.
Bin jetzt aber einmal gespannt wie die Fonds-Einzahler, Bund und Länder, sowie die beiden Kirchen, da wieder raus kommen wollen?
Und da der sogenannte Fond keine Entschädigung, sondern eine abmildernde Hilfe für aktuell bestehende Probleme der ehemaligen Heimkinder darstellen soll, fragt man sich zu Recht welche Probleme diese Institutionen erst haben wenn sie erst Recht zu Entschädigungen herangezogen werden. Die beiden Kirchen jammern ja schon jetzt über das „viele“ Geld was diese einzahlen sollen. Da fast man(n) sich doch an den Kopf und fragt sich was ganze überhaupt soll?
Ich sage als öffentlicher Journalist zu diesem ganzen Schwachsinn; zahlt den ehemaligen Heimkindern eine anständige Entschädigung und jeder wird, ausgenommen die Zahlungspflichtigen, zufrieden sein! Andernfalls wird die von Bund, Länder und Kirchen gewünschte weiße Weste auf ewig befleckt bleiben.
mjf
Mich verblüffen die doch sehr unterschiedlichen Zahlen…
30. Januar 2014 (ZON)„ .„……..dass von noch 400 000 lebenden Heimopfern sich 6 320 bei den Anlaufstellen gemeldet haben. Dies sind 1,58% aller Opfer in Westdeutschland. H.Jacob / ZON
22.05.2014 „Die Inanspruchnahme des Fonds ist höher als erwartet“, sagte eine Sprecherin des Bundesfamilienministeriums der Zeitung. Bis zum 30. April haben sich nach ihren Angaben 10.919 Betroffene in den Anlauf- und Beratungsstellen des Fonds Heimerziehung West registrieren
lassen. 7236 von ihnen haben dem Ministerium zufolge bereits Vereinbarungen über Hilfeleistungen geschlossen….
http://cities.eurip.com/article/news/entry/330183.html
Was ist an den unterschiedlichen Zahlen verblüffend?
Sich bei einer Anlaufstelle registrieren zu lassen heisst nicht, auch sofort einen Antrag stellen zu können. Wir haben
Wartezeiten bis zur Beratung von bis zu 12 Monate zu verzeichnen. Das liegt daran, dass inkompetente, besserwisserische Bürokraten nicht wahr haben wollten, was ihnen vorhergesagt wurde, als sie mit teils nur einer
Kraft „ins Geschäft“ einstiegen. Die Bayern schoben gerade weitere 4 Mitarbeiter nach, weil sie in der selbst inszenierten Idiotie und Unfähigkeit ersoffen sind. So dilettantisch zog man auch die Geschäftsstelle des Fonds in
Köln auf. Jetzt hat man überall mehr – aber immer noch unfähiges -Personal sitzen, das erst mal Monate lang
angelernt werden muss. Bis die das können, ist der Meldeschluss gelaufen.
Die Klugscheisser vom Lenkungsausschuss trugen durch immer neue Schwachsinnigkeiten zur weiteren Blockade bei. Könnte gewollt sein, die biologische Uhr arbeitet gegen die Opfer und für die Rechtsnachfolger der Täterfirmen.
Refinanzierung gesichert, der Kämmerer der Betrüger kichert…
Kann natürlich auch passieren, dass den Geiern das Lachen im Hals stecken bleibt und richtig Kohle nachgeschoben
werden muss. Worauf ich hoffe.
Zur Klarstellung: Ich habe mich auf die bereits abgeschlossenen Vereinbarungen bezogen. Außerdem ist inzwischen ein Viertel Jahr vergangen. Demnächst werde ich die aktuellen Zahlen in meinem Blog analysieren.
Wobei die genannten Zahlen eher egal sind. Denn unumstößlich bleibt, dass Kirchen und Staat für die geschundenen Ehemaligen pro Person eine lächerliche Summe auf den Tisch legten:
Geht man von 800.000 Ehemaligen aus, die in den Heimen geschuftet haben, sind das bei 108 Mio Euro (120 Mio Euro minus die 12 Mio, die sie erst einmal an die Seite geschafft haben, damit aus diesem Fonds in erster Linie die Anlaufstellen finanziert werden!), 135 Euro pro Person.
Legt man die 400.000 schätzungsweise noch lebenden zu Grunde, „erhöht“ sich die Summe auf stolze 270 Euro pro Person.
Wenn es den Ländern gelingt, auch noch die restlichen 8 Mio abzurufen, nach denen ja verschiedentlich geschrieen wird, verringern sich die per capita Zahlen auf auf 125 bzw. 250 Euro.
Man mag es drehen und wenden wie man will: Es ist und bleibt eine Schande!
manchmal verliert man….und manchmal gewinnen eben die anderen ha ha ha.
es hat doch alles geklappt am rth, nur für uns nicht.
neulich kotzte mir der schruth auf den frisch gedeckten frühstückstisch.
eine fernsehsendung, wiederholung vom vorabend. mit gekonntem dackelblick hat er jetzt die behinderten heimkinder entdeckt. er will wohl ombudsmann der nation werden.
dabei hätte er sich am rth nur der meinung der heimkinder anschliessen müssen, die hatten nämlich gefordert dass die behinderten nicht ausgeschlossen werden.
die berliner regionalgruppe wurde mit dem ziel gegründet ja-sager zu finden.
diese ja-sager findet man jetzt im fachbeirat und im lenkungsausschuss. zu sagen haben sie dort nichts,
ausser eben….ja. einige scheinen gefallen daran gefunden zu haben, reisen durchs land, schöne hotels und gutes essen kostenfrei reichen ihnen. und man kann sich dabei so ungeheuer wichtig vorkommen…..
es ist eigentlich wie früher im heim. es gibt in der berliner anlaufstelle priviligierte heimkinder mit hausrecht und weisungsbefugnis. so wie es in glückstadt den „vertrauensburschen“ gab.
das alte kapo-system.
ehemalige heimkinder werden gezielt auf einander gehetzt und zerfleischen sich gegenseitig.
die anlaufstelle hat eine malgruppe finanziert. kostenpunkt mal eben 10000 euro. und wenn sie nicht gestorben sind schmieren sie noch heute…..
in berlin wurde jetzt eine zweite anlaufstelle eröffnet, die alten seilschaften brauchen ja alle einen job. die eröffnungsfeier soll eine selbstbesteigungsorgie gewesen sein. kritiker kamen nicht zu wort.
leute, der fisch ist gegessen.
jetzt haut sich noch die sozialmafia die taschen voll und das wars dann.
Möchte nicht wissen, wie viel aus dem Fond der Schritt für suspekte Gutachten erhalten hat und wie viel der LWL Münster für seine scheinheilige Veranstaltung in Soest mit 350 HK aus dem Fond genommen hat und….
Sollte Schruth heissen
Am Runden Tisch haben auch Sie gesessen, warum eigentlich? Schicke Hotels, oder was? Sie waren der Meinung, dass ehemalige Heimkinder, die als Säugling in einem Heim waren, sich doch an nichts erinnern können. Wozu sollten die auch noch entschädigt werden!
Wer so unwissend und dumm ist, hätte seinen Platz für jemanden räumen sollen, der zumindest versteht, dass Spätfolgen aus der Säuglingszeit vorprogrammiert sind.
Dass Sie den Abschlussbericht abgelehnt haben, hat Sie in einigen Kreisen zum Helden gemacht.
Ihr obiger Beitrag zeigt, dass Sie nicht einmal verstanden haben, wie wichtig auch eine Maltherapie für die Gesundung sein kann. Die 10.000,– €, für dieses Projekt sind m. E. gut angelegt.
sabine s.
Mein Beitrag ist eine Antwort an Rolf Breitfeld
@ Sabine,
einen guten Tag für alle,
darf ich bitte erfahren, wer die Aussage gemacht hat, dass ehemalige Säuglinge sich an nichts erinnern können ?
Dem widerspreche ich ganz gewaltig. Ich kann mich an Be-und Gegebenheiten erinnern, da war ich 1 1/2
Jahre alt. Zwar nicht an jeden Tag in Folge, aber an Rituale, welche jeden Tag vollzogen wurden.
Ganz besonders aber an außergewöhnlichen Erfahrungen wie körperliche und seelische Züchtigungen.
Auch konnte ich bereits die Namen den Schwestern zuordnen. Mit knapp 2Jahren konnte ich bereits die Zahlen von 1-10 mit meinen Fingern unterscheiden.
Ich konnte dies später nicht recht glauben. So fuhr ich mit einem Nichtheimkind 25 Jahre später an den verwunschenen Ort und zeigte im Beisein mit einer ehemaligen Kinderschwester meine Erinnerungen.
So wurde es für mich zur Gewissheit, dass ich nicht träume.
Allerdings muss ich eine Einschränkung machen. Mit 2Jahren kamen wir von der Säuglingsstation in eine nächst ältere Gruppen-Station. Dort waren Kinder von 2 bis 5 Jahren.
An diese Zeit, habe ich absolut keine Erinnerungen, Wir bekamen Medikamente zum Trinken verabreicht. Der Kinder-Betten-Saal war meist abgedunkelt, die Zeit wurde verschlafen um die Schwestern nicht bei Arbeit und Gebet zu stören.
Dass mit derartiger Erziehung unsere Entwicklungsstufe gestört bzw. herausgenommen wurde, war den
Nonnen nicht bewusst. Stroh, hatte zur damaligen Zeit, um 1952 mehr Bewusstsein wie die Franziskanerinnen in Hürbel-Biberach-Bonlanden.
Grüße von Peter
[…] https://dierkschaefer.wordpress.com/2014/05/22/die-inanspruchnahme-des-fonds-ist-hoher-als-erwartet/#… […]
wir sind jetzt bei 2,74% der opfer, die sich gemeldet haben. ein flopp!
http://helmutjacob.over-blog.de/article-nichts-neues-vom-opferfonds-fur-ehemalige-heimkinder-erst-2-74-der-opfer-angemeldet-123717583.html
Nix da! Der Fisch mag gegessen sein, Herr Breitfeld. Nun schieben wir den Herrschaften noch die Gräten nach! – Wer dabei kotzt (man erinnere sich) wird sitzen gelassen bis alles aufgegessen ist oder es wird zwangsgestopft. – (Nur mal so´n Bild weiterspinnen. Das kennen wir ja alle!)
– Wenn schon, denn schon! –
Diese Verbrechernachfolgevertreter brauchen eventuell Kalk im Kopf. Obs beim denken hilft, ist ne ganz andere Frage. – Erst wenn der Pappteller leer und die noch vorzulegende Abrechnung über eine wahrhaftige Entschädigungen aller Opfer vorliegt, erst dann mag Ruhe eintreten.
Eine Entschädigung wird kommen müssen! Wir wollen nicht mehr und nicht weniger! – Basta!
LG Dirk
Ruhe, Herr Friedrich wird nie eintreten, weil wir alle wissen, dass nichts die Verbrechen ungeschehen machen kann. Ein Schaden kann nicht Ent-schädigt werden. Wie auch?
sabine s.
Ich komme bei den Zahlen , aufgerechnet 11.000 Betroffene , und eine Höchstauszahlung von 35 200 €
auf 38 und 1/2 Million . Wo bleibt der Rest von 108 Mill. Fondgelder nach Abzug der 10 %.
Was ist hier falsch an der Rechnung ?????? Übersehe Ich eine Null und es handelt sich um Milliardenbeträge , ha ha
Ein bisschen Statistik macht einiges klarer:
Von den 800.000 Opfern werden laut Statistischem Bundesamt noch ca. 400.000 leben.
Opferfonds 108.000.000 Euro / 400.000 Opfer = 270 €.
Insofern stimmt die Rechnung.
Die Leistungen teilen sich auf in:
Rentenersatzleistungen
Kompensation des Heimlebens und seiner Folgen
Den Berichten nach gehen die meisten Gelder für Rentenersatzleistungen drauf. Dass können schonmal zweistellige Summen im Tausenderbereich sein. Herr Kronschnabel hat wohl auch ein oder mehrere Male Leistungen von über 30.000 für die von ihm Vertretenen herausgeholt. Aber das ist absolute Ausnahme.
Der Rententopf ist darum leer, weil alle Stellen den Anteil für Rentenersatzleistungen völlig falsch berechnet haben. Im Opferfonds sind dafür nur 20 Mio minus 10% = 18 Mio vorhanden.
Für Kompensationsleistungen wurden 100 Mio minus 10% = 90 Mio veranschlagt. Diese Seite des Topfes dürfte noch übervoll sein, weil sich niemand total entblößen will. Die Nacktszenen in den Heimen reichten aus. Jetzt klaut man aus der einen Topfhälfte raus und steckt es in die andere rein. Aber das war schon immer so in der Politik.
Das trotzdem nix mehr im Eimer ist wurmt das zuständige Ministerium sehr. Es brütet sicher über ähnliche Schikanen nach, wie sie im Osten unseres Landes probiert werden.
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Heimkinder massiv ausgebeutet und um Milliarden betrogen!
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Geschätzte Werteschöpfung und Profitmaximalisierung unserer damaligen unfreiwilligen Arbeit für Kirche, Staat und Industrie während unseres Eingesperrtseins in ihren Anstalten und totalen Institutionen.
Moderne Sklaverei („Arbeitsausbeutung“) im Nachkriegsdeutschland von der die Nutznießer in Milliardenhöhe profitierten.
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Heimkinder massiv ausgebeutet und um Milliarden betrogen!
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Bezüglich der Bundesrepublik Deutschland!
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ANFANG DES ZITATS
Der Superbeschiss
Wir haben uns mal ein paar Überlegungen zu den schändlichen Zahlungen des “Hilfefonds ehemaliger Heimkinder” gemacht – und zu den Geldern, die wir als Kinder und Jugendliche Staat und Kirchen in die Kassen gespült haben. Mit unserer Arbeit!
Unter Zugrundelegung eines Hilfsarbeiterstundenlohnes (1965) von
3,91 DM
gelangt man auf einen Jahresbruttolohn von
18.768,00 DM
abzüglich 38 % Steuern und Sozialabgaben = Jahresnettolohn
11.636,00 DM
Gehen wir auf eine untere Grenze, machen uns die Berechnungen einfach und legen einen Jahresnettolohn von 10.000,00 DM zu Grunde.
Weiter geht’s:
Seriöse Schätzungen gehen aus von 800.000 bis 1.000.000 Heimkinder der Jahre 1949 – 1975 aus.
Für unsere Berechnungen nehmen wir auch hier den unteren Wert von 800.000 Heimkindern und gehen davon aus, dass diese im Durchschnitt 1 Jahr gearbeitet haben.
Weiter geht es mit den Berechnungen:
800.000 Heimkinder x 10.000 DM Jahresnettolohn = 8.000.000.000 DM (in Worten: acht Milliarden DM)
Da Kirchen, Institutionen, Staat und Industrie uns diese Löhne nie ausgezahlt haben, berechnen wir einen Zinssatz von 6% und eine mittlere Laufzeit von 50 Jahren und kommen so zu dem Betrag von
147.361.234.199,93 DM oder – wieder großzügig gerechnet – 73.500.000.000 Euro.
Das also ist die Summe, die uns geschuldet ist.
Wenn wir diese Summe jetzt mal auf 800.000 ehemalige Heimkinder zurückrechnen, kann man leicht ersehen, dass jedem – JEDEM – Heimkind eine Summe von 91.875 Euro mindestens zusteht!
Das deckt noch keine Vergewaltigungen, keine zerbrochenen Biografien, keine lebenslangen Pein, keine erzwungene Frührente, keine verminderten Berufschancen ab. Es ist lediglich das Geld, was Kirchen, Staat und Industrie uns SCHULDEN!
Zum Vergleich: in ihren Fonds eingezahlt haben sie 120.000.000 Euro. Sofort abgezogen haben sie 20.000.000 für die Anlauf- und Beratungsstellen, ergibt 100.000.000 Euro.
Würden sich tatsächlich die 800.000 Ehemaligen melden, die Anrecht auf diesen Fonds haben, ergäbe dies einen Betrag von 125,00 Euro pro Überlebenden ihrer Höllen.
ENDE DES ZITATS
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Veröffentlicht am 16. Mai. 2014
QUELLE dieser Veröffentlichung: Vereinswebseite des Verein ehemaliger Heimkinder e.V. @ http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/
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Die Rechnung stimmt, Martin! Denn bei dem Geld, das Kinder und Jugendliche in den Heimen für die „Herren“ eingebracht haben, bleibt, egal ob heute noch 400.000, 500.000 oder 20 leben! Die Summe, die Kirchen und Staat uns schulden beläuft sich auf 73.500.000.000 Euro. Kann man drehen und wenden, wie man will.
Und die Schande bleibt an denen kleben, die denken, sie können sich mit ein paar lächerlichen Tausendern aus der Affäre schleichen und gleichzeitig ohne mit der Wimper zu zucken in Saus und Braus leben, sich Paläste bauen, in der Weltgeschichte herumsausen… Und das Ganze noch einmal auf unsere Kosten – jetzt als SteuerzahlerInnen.
Kotzen möchte man? Ja, sicher! Aber diesmal auf IHRE Teller!
Martin Mitchell kommt auf eine Mindest-Entschädigungssumme von 91.875,00 Euronen pro Kopf.
Wenn der EGMR hierzu kein Urteil spricht, bleibt es beim jetztigen Almosensystem. Fakten kann man nicht ignorieren.
Weil ich das weiss, betrachtete ich die Sache immer pragmatisch und riet zur Herausholung des Höchstmöglichen.
Es gab andere Leute, die von der Fondsnutzung abrieten und es war hahnebüchen, mit welchen blödsinnigen Argumenten das geschah, z.B. „Das müsst ihr versteuern!“ „Das ziehen die euch von der Sozialrente ab!“ und mehr
solchen Blödsinn.
Das hielt eine Menge Leute von der Nutzung des Fonds ab. LEIDER !!!
Hätten auch die Abgeschreckten Anträge gestellt, wäre der Fonds in kürzester Zeit wegen Mittellosigkeit geplatzt!
Dann hätte auch Spießbürger Anton bemerkt, WIE GROSS das Verbrechen an den Heimkindern wirklich war, weil
die Medien dann (erneut) berichtet hätten.
Die DDR-ler waren da besser drauf, die sind realistischer. Das Ergebnis kennen wir, es gab ganz schnell „Nachschlag“. Das liegt wohl daran, dass die lernten, dann zu essen, wenn was auf dem Tisch steht. Das System
„Tafel“ unserer lieben Täternachfolger erkannten die Ossis sofort. ‚Da kannste nich Mittwoch hin, wenn die nur Dienstag wat raus tun, denn da haste ja keenen jesetzlichen Anspruch druff!‘. Liegt auch daran, dass die sich nie
von den bei uns im Westen überproportional vertreten Berufsgruppen mit dem „Sozial“ davor verblöden liessen.
Unter Berücksichtigung aller Fakten holte unsere Interessengruppe jeden Cent aus dem Fonds heraus. So verfuhren
wir auch bei der Kirche. „Geschwollene Reden und Schriftsätze kann man halten, wenn man ein gut gefülltes Konto
hat oder für Nichtstun alimentiert wird!“ lernte ich früh. Ob meine Methoden den Gegnern gefielen oder gefallen ist
das Unwichtigste auf dieser Erde, wenn die von ihnen geschundenen, ausgebeuteten Menschen wenigstens so viel
Geld bekommen, wie ‚rausholbar ist.
„SOLL haben“ liest sich ganz anders, wenn auf dem Kontoauszug statt SOLL ein HABEN zwischen 42.500,- und
62.500,- Euronen steht – wie bei den Jungs und Mädchen unserer Interessengruppe. Sind keine 91.875,00, sind aber
ABHEBBAR und AUSGEBBAR. Nennt sich REALKAPITAL…
Und wenn das EGMR mal ein Urteil gegen die Täternachfolger sprechen sollte, werden wir wieder die Melkmaschine
anwerfen, weil wir keine Verzichtserklärungen abgegeben haben. Wenn wir denn dann noch die Melkmaschine bedienen können…
Das ging alles ohne selbsternannte Landessprecher und ohne Vereine, ohne Sozialfuzzis, ohne Rechtsverdreher.
Solidarität verkam zum Schlagwort, wir belebten es einfach wieder. Feinde machten wir uns reichlich, natürlich –
aber das geht uns rückseitig richtig elegant dran vorbei.
Vielleicht wird es jetzt verständlicher, warum wir nie die Zeit für Theorieentwicklungen hatten; die NICHTS auf’s
Konto spülen.
Wäre schön, wenn doch noch sehr viele Opfer endlich ihre Ansprüche stellen und die bis Jahresende verbleibende
Zeit nutzen würden. Von Hartz IV oder Grundrente kann es sich nicht wirklich leben lassen, denke ich.
[…] [1] https://dierkschaefer.wordpress.com/2014/05/22/die-inanspruchnahme-des-fonds-ist-hoher-als-erwartet/#… […]