Warten auf den Todesfall
»Während ehemalige Heimkinder ohne Behinderungen Leistungen erhalten, gehen ehemalige behinderte Heimkinder zurzeit noch leer aus«[1].
Das ist bekannt, aber das muss man ganz pragmatisch sehen: Menschen mit Behinderung haben eine wohl noch geringere Lebenserwartung als normal-traumatisierte ehemalige Heimkinder. Jede Verzögerung rechnet sich.
Schon vor langer Zeit habe ich geschrieben, dass Verzögerungen nur dann glaubwürdig erklärt werden können, wenn der Anspruch im Todesfall auf die Erben übergeht. Aber man will anscheinend noch mehr sparen. Der Betrug am Runden Tisch hat nicht ausgereicht.
[1] http://www.kobinet-nachrichten.org/de/1/nachrichten/30740/Ehemalige-Heimkinder-mit-Behinderung-entsch%C3%A4digen.htm
Damit ist das deutsche GG ausgehebelt – mal wieder!
Artikel 3 Grundgesetz:
(1) Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.
(2) Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.
(3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. NIEMAND DARF WEGEN SEINER BEHINDERUNG BENACHTEILIGT WERDEN.
Von Ausnahmen steht da nichts!
Kleine Bemerkung am Rande …“ normal traumatisierte ehemalige Heimkinder“, das Gegenteil wäre dann wohl „unnormal traumatisierte…“. Unnormal ist nur die hier angewendete Begrifflichkeit.
Die derzeitige Haltung der Länder ist ein Skandal – gar keine Frage. Und gegen den Länderbeschluss würde sich ein Protestmarsch lohnen.
sabine s.
dafür gibt es anführungszeichen
leider lebe ich in spanien und kann mich nicht beteiligen ,weiter so,wie kann so viel unrecht ungestraft bleiben.die kirche wuerde sagen gott wirds richten und sei es nur mit schlagstoecken.monika
…wenn man sie nutzt
… die kirche würden sagen, gott wird’s richten…
die kirchen machen es sich einfach, indem sie verantwortung und das handeln (schlagstöcken) auf Gott schieben.
sabine s.
Kleine Irritation aufklären wollen: …“wenn man sie nutzt“ ist meine Antwort auf Ihre, lieber Herr Schäfer.
sabine s.