„Nie mehr katholisch sein,“ …
… ist das Schlußwort eines der missbrauchten Regensburger Domspatzen.
DAS ERSTE brachte gestern die Filmdokumentation dazu.
Der Missbrauchsbeauftragte der Regensburger Diözese sagt, „Es ist ja nicht nur das Opfer, oder der, diese Tat schildert, sondern es ist ja auch der, der als Täter genannt wird, hat ja auch Interessen, die vertreten werden müssen“[1].
Sicher, hat er. Aber doch bitte in einem transparenten ordentlichen Verfahren vor unbefangenen Experten und nicht von kirchlichen Beauftragten, die im Interview konkreten Fragen ausweichen, deren Körpersprache aber Bände spricht. Man sieht selten Interessenvertreter, die sich offensichtlich dermaßen unwohl in ihrer Haut fühlen, wie diese. Eine Vertuschungsgemeinschaft hat ihre Lakaien vorgeschoben. Sie hätte besser Schauspieler beauftragen sollen. Diese hatten offenbar nicht den Mut ihrem Bischof zu sagen: Da müssen Sie schon selber ran! Ob sie wohl für ihre Rolle eine Schmutzzulage bekommen haben?
Ob der Missbrauch systembedingt war, ist eine schwierige Frage, seine Ermöglichung schon, erst recht aber gehört die Vertuschung zum System. Sie macht die Kirche zur Mafia.
Die Opfer erschienen durch und durch glaubhaft.
[1] http://www.ardmediathek.de/tv/Reportage-Dokumentation/S%C3%BCnden-an-den-S%C3%A4ngerknaben/Das-Erste/Video?documentId=25728728&bcastId=799280
Diese Reportage verwundert mich keines Wegs. Soll doch auch hier wieder der Wolf über seine Schafe urteilen. Unverschämt was sich die beiden Kirchen ( und ich sage betont beide Kirchen) hier immer noch Ab- und Verleugnung leisten. Und das womöglich schon seid hunderte von Jahre. Die zwischenzeitlich verstorbenen können nicht mehr Anklagen oder sich wehren denn das System des Aussitzen dieser Probleme funktioniert auch bei den beiden Kirchen in Deutschland aller bestens! Die italienische Mafia ist dagegen ein reiner karitativer Verein.
Und da ich als ehemaliges Heimkind schon frühzeitig die Machenschaften und Verlogenheit der Kirche erkannt mit 13 Jahren hatte, war ich denen besonders ein Dorn im Auge. Man bemühte mich auch so schnell wie nur möglich wieder los zu werden, aber dass funktionierte nicht. Mir soll daher niemand kommen und erzählen wollen das die beiden Kirchen fromme Gemeinschaften sind. Und die Prügel und Misshandlungen habe ich alle erleben dürfen weil mich nach deren Glauben der Herr so unheimlich geliebt hatte. Auf eine solche Liebe hätte ich allerdings schon damals sehr gerne verzichtet und tue es auch heute noch.
mjf
Man muss schon sehr wenig Charakter haben, um ein Mandat anzunehmen, an dem so viel Dreck klebt. Bei Geedo Paprotta habe ich noch keinen Charakter finden können. Es schien ihm wohl peinlich, dass er es mit dem Fernsehen zu tun bekam. Lieber hätte er in “John Wayne-Manier” die Opfer aus den Reihen der Regensburger Spatzen eingeseift. Seine Homepage, auf der er mit dieser Cowboyrolle gestrunzt hat, scheint platt zu sein oder er hat sie wegen des Shitstorms selbst abgeklemmt. Ich habe ihm als Django (“Leichen pflastern seinen Weg”) meine entsprechende Meinung entgegengeschossen. 🙂
Na dieser selbsternannte John Wayne hat nun aber schon viel Gegenwind bekommen und mal gleich seine Homepage dicht gemacht. Wenig heldenhaft, also doch nicht John Wayne.
Tja und dann hat er hier:
http://www.regensburg-digital.de/mit-john-wayne-gegen-missbrauchsopfer/08012015/#comments
eine Stellungnahme geschrieben und aus einem Helden wird nun ein „Opfer der Presse“.
siehe unter Kommentare:
Stellungnahme von Rechtsanwalt Geedo Paprotta
9. Januar 2015 um 11:05 | #
Tja das wird er aushalten müssen, wenn er in der falschen Richtung „geritten“ ist!!!
Hey Erika,
gut, dass Du im Internet gegraben hast. Das rundet meine Vermutungen ab!!!
Herzlichst
Helmut
http://webcache.googleusercontent.com/search?q=cache:s4DLOvM6aCMJ:rechtsanwalt-paprotta.de/interview.htm+&cd=1&hl=de&ct=clnk&gl=de
Interview mit Geedo Paprotta
„GP: Klar, ich habe eine Philosophie: Ich will, dass mein Mandant mit mir seinen Fall gewinnt! “ Ja, genau dafür wird er engagiert. Wäre dem Opfer das Ejakulat feucht über den Rücken gelaufen, ich wette, er hätte es für die Schweißtropfen eines übereifrigen Pädagogen deklariert.
Huch, ich habe mir die Reportage angesehen, da bleibt mir erst einmal der Kloß im Hals und der imens große Wunsch, diesem Anwalt, und nicht nur dem, eins in die … zu schlagen.
„Nie mehr katholisch sein!“
sabine s.
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[…] [2] https://dierkschaefer.wordpress.com/2015/01/08/nie-mehr-katholisch-sein/ […]