Ein lesenswerter Beitrag zum Erhalt der „Odenwaldschule“
Hier nur das Resümee: »Eine Schule unter dem Namen Odenwaldschule kann im Interesse zukünftiger Schülergenerationen keine Genehmigung bekommen. … klar muss eigentlich auch sein, dass eine Schule dort nur nach einer ordentlichen Zäsur betrieben werden kann. … [Die] Expertise [der Betroffenen der Odenwaldschule] ist für andere Schulen und Einrichtungen extrem wertvoll, sie sollten aber nicht direkt „Odenwaldschule” machen wollen. … Falls und wenn dort Schule gemacht wird, dann muss dies eine Neugründung sein, die eine zwei- bis dreijährige Schliessung des Schulbetriebs und eine anständige Vorbereitung voraussetzt. … Letztlich steht diese offizielle Aufklärung immer noch am Anfang, sie hat eigentlich nie stattgefunden. Eine vor dem Abgrund, als Kontinuum gerettete Odenwaldschule macht diese Aufklärung unmöglich. Abseits vom unwiderruflich bestehenden Interesse und Anspruch der Betroffenen auf eine angemessene und schonungslose Aufklärung, wäre es gerade für die pädagogische Zunft, wie auch die Aufsichtsbehörden selbst, mehr noch aber für künftige Schülergenerationen insgesamt wichtig, dass wir durch eine offizielle Untersuchungskommission erschliessen, wie es zu Fehlentwicklungen dieses Ausmasses über einen solch langen Zeitraum – über Jahrzehnte – kommen konnte und welche Rolle die Behörden selbst dabei gespielt haben. Das ist nicht einmal ansatzweise geleistet.«[1]
[1] http://netzwerkb.org/2015/05/17/zur-rettung-der-odenwaldschule/
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