Soll das ein Witz sein? Frauenzonen in Bussen?
Israels Ultraorthodoxe treten auch dafür ein. In den USA mussten die Schwarzen früher in den Bussen hinten sitzen.
Sind wir auf dem Weg zu einer Apartheid-Gesellschaft? Diesmal unter dem Gefährdungs-Label? Die Frauenparkplätze in den Parkhäusern reichen eigentlich schon. Nun diskutiert man in Regensburg über Sicherheitszonen für Frauen in öffentlichen Verkehrsmitteln, gelabelt als „Lady-Zonen“.[1]. Vielleicht auch für Senioren, soweit sie jenseits von gut und böse sind? Da ist der Weg nicht weit zum behördlich angeordneten Einbau eines panic room in den Wohnungen, denn dort passieren wohl die meisten Übergriffe – auf Frauen, Kinder und alte Leute.
Wie steht es mit der Sicherheit vor manchen Pflegern in Altenheimen?
Auch Polizisten und Rettungsleute, immer wieder Angriffen ausgesetzt, brauchen ihre Sicherheitszonen.
Da plädiere ich doch eher dafür, den Bundestag als Sicherheitszone gegen Lobbyisten einzurichten.
Und ohnehin: Wer sichert uns vor dem Griff der Parteien in unseren Geldbeutel?
Sicher: Sicher ist sicher, warb vor Jahren die SPD im Wahlkampf[2]. Mit Sicherheit lassen sich Stimmen fangen und Geschäfte machen. Auch Busse müssen sicherlich auf „sicher“ erst umgebaut werden.
Und wie schützt man Domspatzen?
In dieser Gesellschaft läuft einiges schief und wir, die Gesellschaft und die Politiker sollten andere Antworten darauf finden als irgendwie definierte gated communities.
[1] http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2016/01/19/sicherheit-gegen-uebergriffe-regensburg-beraet-ueber-lady-zonen-in-bussen/
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