Dierk Schaefers Blog

Wenn die Seele zuckt: Trigger

Posted in Kirche, Kriminologie, Psychologie, Resozialisierung, Täter, Wissenschaft by dierkschaefer on 25. November 2018

Manche zucken zusammen, manche zucken aus. Doch beides ist wie ein Reflex: unwillkürlich, nicht abzubremsen.

Reflexe sind lebenswichtig. Wenn mein Finger einer Kerze zu nahe kommt, zucke ich blitzschnell zurück. Müsste der Reflexbogen über das Gehirn laufen, wäre der Weg zu lang und ich würde mich verbrennen. So etwas erledigt das Rückenmark-Segment viel schneller.[1] Soweit die Physiologie: Schmerzwahrnehmung und Schutzreaktion. Funktioniert auch bei Tieren.

Und die Psychologie? Hier geht es um die Erinnerung an Schmerzen und die Abwehrmaß­nahmen gegen schmerzhafte Erinnerungen und deren beängstigende Wiederbelebung, um Trauma und Retraumatisierung.

Beispiel: Ein ehemaliges Heimkind berichtete mir, er sei bereits an seinem ersten Tag im Heim missbraucht worden; als Erwachsener umfassend psychotherapiert könne er nun frei über das Erlebte sprechen.

Aber kürzlich war er beim Arzt. Die Untersuchung auf krankhafte Vergrößerung der Prostata (Krebsgefahr) erfolgt rektal. Als ihn der Arzt dazu mit dem Finger penetrierte, habe er sich reflexhaft umgedreht und dem Arzt eine „geschmiert“. Natürlich, so sagte er, habe er sofort gewusst, wieso das passiert war, habe sich beim Arzt entschuldigt und ihm die Hintergründe erklärt. Der Arzt sei auch verständnisvoll gewesen. Er aber habe danach zwei weitere Sitzun­gen beim Psychotherapeuten gebraucht.

Reflexhaft. Solche Reflexauslöser kommen zuweilen unerwartet und können zu Problemen führen, die der Betroffene nicht immer erklären kann, manchmal nicht einmal sich selber. Dazu ein Blick auf den Ablauf von der Traumatisierung bis zur posttraumatischen Bela­stungs­störung. Ich benutze dafür das Modell der Traumazange von Dr. Besser, wie ich es bei seinen Vorträgen notiert habe; dazu die Erklärung von Prof. Resch, der den Vorgang der Traumatisierung beschreibt.

Traumazange

Ausgangspunkt ist eine Situation absoluter Hilflosigkeit, die zu einer Dissoziation führen kann – aber nicht muss. Auf jeden Fall bleibt das Geschehen nicht nur als „unangenehme Erinnerung“ im Gehirn gespeichert, sondern kann sich plötzlich und dramatisch aufdrängen und dieselbe Angstreaktion auslösen, wie in der ursprünglichen Bedrohung. Das kann die Erinnerung an das Keu­chen des Täters sein, an seine Kleidung oder, nur scheinbar banal, an die Temperatur – alle Details können gespeichert sein, meist sind es nur einige. Was Dr. Besser salopp die „Tupper-Black­box“ nennt ist nämlich nicht ganz so dicht, wie man es Tupper zutraut. Die Schutzfunktion ist hier nicht vollkommen. Zum einen ist der Schutz nicht sicher, zum anderen kann das „Ver­drän­gen“ zu Störungen der Psyche führen, deren Ursache nicht so leicht zu erkennen ist[2], und drittens können Situationen auftreten, die der Umwelt nicht so leicht zu vermitteln sind – im obigen Fall hat das jedoch geklappt.

Zu den im Schaubild gezeigten Undichtigkeiten kommen Trigger als Auslöser der Erinne­rungs­kaskade: die posttraumatische Stressreaktion – mit den soeben beschriebenen Proble­men.

Hinzu tritt ein weiteres Problem, dass jedoch den Betroffenen nicht als solches erscheint, zumal solche Wahrnehmungsblockaden auch ohne vorgängige Traumatisierung vorkommen; dann sind sie den Vorurteilen zuzuordnen.

Dazu noch ein Schaubild. soziale wahrnehmung

Ich habe es im Laufe meines Berufslebens immer wieder ergänzt, um den komplexen Sachverhalt der sozialen Wahrnehmung abzubilden. Es ist entsprechend komplex – und immer noch nicht vollständig. Nicht erfasst habe ich bisher die trauma­bedingte Wahrnehmungsblockade, hier konkret das zum Teil aggressive Ausblenden aller Informationen, die ein differenziertes Bild zeichnen könnten von den Personen oder Institutionen, die in Zusammenhang mit der Traumatisierung gesehen werden.

Aus meiner persönlichen Geschichte: Ich konnte meiner Großmutter nie Argumente gegen die Todesstrafe nahebringen; zu sehr war sie zutiefst befriedigt darüber, dass die Mörder ihres Mannes 1936 auf der Guillotine endeten. Dieser Mord hatte sie lebenslänglich traumatisiert und die „gerechte Strafe“ hatte dem nicht abhelfen können.[3] Ich habe das alles erst viel später verstanden. Auch sehr spät habe ich verstanden, warum manche Psalmen von Hass geradezu triefen. Sie rufen keinen gnädigen Gott an, sondern den rächenden.[4]

Wenn nun im derzeit aktuellen Zusammenhang missbrauchte ehemalige Heimkinder aus kirchlichen Einrichtungen hasserfüllt sind wegen der an ihnen begangenen Verbrechen und der darauffolgenden Vertuschung, Relativierung und geheuchelten Betroffenheitsbekundun­gen, dann habe ich Verständnis für diesen Hass und verstehe auch, dass sie ‚Kirche’ nur unter ihrem Erfahrungshorizont wahrnehmen und verstehen wollen und können.

Dass es auch anders geht, erfuhr ich erst gestern, als mir ein Kollege einen Link schickte.[5] Doch eine solche Einstel­lungs­änderung ist erst möglich, wenn andere Erfahrungen ver­söhnlich stimmen. Das war hier der Fall, wäre aber unmöglich gewesen, wenn sich die Frau total gegen neue Erfahrungen mit der Kirche abgeschottet hätte.

Doch das kann man nicht einfordern. Wenn die Seele reflexhaft zuckt bei allem, was nach Kirche aussieht und sich sperrt gegen Wahrnehmungen, die der traumatischen widersprechen bzw. ein differenziertes Framing ermöglichen, die Einordnung in ein realistisches Bild, in dem beides seinen Platz hat, das furchterregende und das hoffnungsvolle, dann hat hier niemand Vorhaltungen zu machen, schon gar nicht vonseiten der „Täternachfolger“.

Doch schade ist das schon. Denn so verharrt das Opfer in seinem Opferzustand.

das unglück allein

Fußnoten

[1] Als Reflexbogen wird in der Physiologie die kürzeste Verbindung zwischen Rezeptor und Effektor über die Nervenzellen eines bestimmten neuronalen Erregungskreises bezeichnet. Die Verschaltung vom afferenten auf das efferente Neuron erfolgt im einfachsten Fall auf spinaler Ebene über eine Synapse im Vorderhorn des Rückenmarks. Man spricht daher bei dieser Form eines Reflexes auch genauer von einem einfachen monosynaptischen Reflexbogen. https://de.wikipedia.org/wiki/Reflexbogen_(Physiologie)

[2] und zuweilen auch zu Fehldiagnosen führt.

[3] https://dierkschaefer.files.wordpress.com/2009/04/mordsache-unterberg1.pdf

[4] Was mir bisher überhaupt nicht deutlich war: Missbrauchte haben ein Recht nicht nur auf Zorn, sondern auch auf Hass. Dem darf man nicht moralisierend begegnen. Zum ersten Mal habe ich die fürchterlichen Hass-Bezeugungen in manchen Psalmen verstanden. https://dierkschaefer.wordpress.com/2016/01/25/damit-der-boden-wieder-traegt-seelsorge-nach-sexuellem-missbrauch/

[5] https://chrismon.evangelisch.de/artikel/2018/41359/sexueller-missbrauch-der-kirche

Ein höchstrichterliches Skandalurteil des EKD-Gerichtshofs, … 3. Juli 2013, https://dierkschaefer.wordpress.com/2013/07/03/ein-hochstrichterliches-skandalurteil-des-ekd-gerichtshofs/

10 Antworten

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  1. Werner Boesen said, on 26. November 2018 at 10:41

    Zucken der Seele, wo sind die Hilfen?
    Das Zucken der Seele erlebt jeder Mensch in seinem Leben, denn der Tod ist irgendwann Gewissheit. Mit dem Tod verbinde ich jedoch nicht nur den irdischen Tod sondern allgemein irdische Verlusterfahrungen. Verluste kann ich auf vielfältige Art erleiden, beispielsweise Verlust meiner Eltern, meiner Heimat, von Freunden, von Tieren, von Körperfunktionen. Als Heimkind erlebte ich mit der Aufnahme in ein über 100 km entferntes Waisenhaus nicht nur den Verlust meiner Eltern und gar den ganzen Familienclan sondern auch meine Heimat. Auch wenn für mich als Erwachsener heute die 100 km Entfernung nur noch ein Katzensprung sind und ich nicht auf die Idee käme von einem Heimatverlust zu sprechen, sieht dies als siebenjähriges Kind deutlich anders aus. Dazu kam die Verlogenheit der Erzieher meine Eltern für tot zu erklären. Viele Jahre verharrte ich in einem Schockzustand, die berufliche Erwachsenenwelt interessierte es wenig und niemand konnte mir Erklärungen geben für mein Schicksal. Wie oft hörte ich den Satz: Reden ist Silber, Schweigen ist Gold! Zu den traumatischen Erlebnissen kamen zuhauf weitere dazu. Es betraf jedoch mich nicht allein und hatte Leidensgenossen und davon blieben viele „auf der Strecke“. Einige Leidensgenossen behielten Kraft genug, ihr Schicksal zu meistern und suchten Erklärungen. Diese Suche nach Erklärungen, beließ oft die ehemaligen Opfer in einem Opferzustand, denn gerade die Fachleute brauchten ja auch erstmal Erklärungen, zumal sie selbst nie solches Schicksal erleben mussten. Es bedurfte erneuter Kraftanstrengungen, um die Fachwelt in ihren unterschiedlichen Facetten zu begreifen: ein Psychologe ohne Ahnung vom juristischen System und dem Desinteresse die Fiktion des Begriffs Elternrecht zu verstehen oder ein Arzt, der primär nur das Organsystem des Menschen im Kopf hat oder ein Jurist, der zwar weiß was Elternrecht und Kindeswohl juristisch bedeuten, jedoch die Liebe keinen Platz dabei hat, denn der Staat ist ein Rechtssystem und da ist der Verstand wichtig wie bereits der Philosoph Hegel feststellte. Ich habe es zwar mit vielen Fachleuten zu tun, doch für mich als ehemaliges Heimkind blieben die meisten Laiendarsteller. Dann erreichte ich sie doch noch, die Experten, die mit Verlusten beim Menschen umzugehen wissen, die Trauerexperten/innen. Die meisten von ihnen sind religiös orientiert, heute wird von Spiritualität gesprochen, es fehlte mir der rein philosophische Bezug, d.h. ohne den zwingenden Glauben an einen Gott. Ich lernte, das erst mit der historischen Epoche der Aufklärung im 17. bis 18. Jahrhundert eine Trennung der Philosophie von der Religion erfolgte und setzte meine Erklärungsversuche mit der anthropologischen Philosophie fort. Ich bin nun am Ziel und habe meine Erklärungen schriftlich fixiert. Ein zweisemestriges Projektstudium unter dem Motto Generationswandel half mir dabei. Mein finales Dokument ist bald fertig mit dem Titel Kinderrechte und Kindheitsphilosophie, ein Dialog der Generationen. Oft wurde ich gefragt, wie ich zu diesem Inhalt gekommen bin und unterdrücke erstmal die Info, dass mich mein Schicksal als Heimkind diesen Weg beschreiten lies. Denn der Opferzustand wird auch gerne von außen adressiert. Nur haben theoretische Erkenntnisse nicht zwingend mit dem am eigenen Leib erfahrenen Erlebnis zu tun, sie erleichtern jedoch den Erkenntnisgewinn zumal wenn er mit anderen Mitmenschen geteilt werden kann. Gravierende Verlusterfahrungen benötigen Trauerarbeit von Trauerexperten/innen.
    „Der Mensch ist voll Verlangen nach Glück und erträgt doch das Glück nicht lange Zeit. …Das Schönste ist immer so, daß man dabei außer dem Vergnügen auch noch eine Trauer hat oder eine Angst.“ (Hermann Hesse, Lektüre für Minuten S. 254).

  2. ekronschnabel said, on 26. November 2018 at 11:20

    Mir geht es um den unter Fußnote 5) genannten Fall. Mich freut es, dass die Frau mit ihrer Vergangenheit ins Reine kam. Ich bezweifele aber, dass sie zu dem Ergebnis gekommen wäre, wenn sie an die Ignoranten der
    Landeskirche Hannovers geraten wäre. Bösartige Ignoranz des erlittenen Seelenleids wird noch durch einen pervers abgefassten Fragebogen ergänzt. Das Opfer fragt sich, ob die kirchlichen Opferschikaneure deshalb so perverse Fragen nach Datum und Uhrzeit und genauem Tathergang stellen, weil sie sich daran sexuell aufgeilen. Ein über Jahre hinweg missbrauchtes Heimkind hat ein Uhr und kann sich die Daten merken, an denen es vom Täter missbraucht wurde??? Was für kranke Seelenkrüppel sind das, die da selbstgerecht die Opfer retraumatisieren? Vorneweg ein Hausjurist mit dem einfach lächerlich klingenden Titel „Oberlandeskirchenrat“. Mainusch sein Name, mit Doktortitelchen – ob erarbeitet oder nicht habe ich nicht zu beurteilen. Die Opfer erleben nur ein selbsgerechten, empathielosen Juristen, der sich rotzefrech CHRIST nennt. Wäre die Frau an DEN und seine Helfershelfer geraten, wäre der Bericht in chrismon anders ausgefallen.

    • Werner Boesen said, on 26. November 2018 at 13:19

      “…mit ihrer Vergangenheit ins Reine kam”. Ist sie deshalb ins Reine gekommen, weil kirchliche Gerechtigkeit an der Seite eines Bischofs erfahrbar war und dies dann auch für die Zukunft anzunehmen ist? Der Zeitungsartikel gibt mir keine Hinweise darauf, ob das Fehlverhalten nicht auch im System der Kirche liegt. Dies hat nun der Deutsche Katholikentag auf den Punkt gebracht: Das Fehlverhalten einzelner Amtsträger liegt auch im System Kirche. Es bedarf daher der Kontrolle von außen, d.h. staatlichen Stellen sowie externer Fachleute, die Kinder so früh wie möglich über die Sexualität und ihrer Gefahrenquellen aufklären. Und solange Kontrolle von außen fehlt bleibt es ein Systemfehler, denn das Konkordat schützt die Kirche, in dem sie ihre Angelegenheiten erstmal selbst regeln kann. Herr J.-W. Röhrig, Teilnehmer in der Aufarbeitungskommission fordert einen neuen Vertrag zwischen Kirche und Staat. Die Wege zur Versöhnung sind bereitet, doch sie müssen auch gemeinsam begangen werden.

      • ekronschnabel said, on 26. November 2018 at 14:24

        Solange es in der Politik Gestalten wie CSU-Söder gibt wird es keinen neuen Vertrag zwischen Kirchen und Staat geben. Die Kruzifix-Konzerne wissen ihre Pfründe zu wahren, sind engstens mit der Politik verwoben. Das Geschwür Kirche kann man nur durch Radikaloperation entfernen. Ich höre immer wieder den Blödsinn von der
        Übernahme staatlicher Aufgaben durch die Kirchen. Dafür wird diese Mafia fürstlich bezahlt! Würde der Staat
        diese Gelder selbst einsetzen könnten die Abgreifer der Steuergelder zum Teufel gejagt werden. Dierk Schäfers Hinweis darauf, dass der Staat durch Automatisierung am Einzug der Kirchensteuer verdient, sagt mir, dass Dierk Schäfer keinerlei Ahnung davon hat, welche Kosten die Kruzifixkonzerne zu stemmen hätten, wenn sie die Eintreibung der Mitgliedsbeiträge ihrer Schäfchen selbst durchführen müssten.Die selbsternannten Stellvertreter Gottes (wer immer das sein mag) würden trotz aller Fettleibigkeit irre Purzelbäume schlagen, wenn der Staat über Nacht das Inkasso für die Schafherdenhalter einstellen würden. Da würde der heilige Vater zum eiligen Vater – auf der Jagd nach Kohle!

        Ich weiss, das bleibt Wunschdenken meinerseits, denn nichts ist unendlicher als die Blödheit der Menschen. Das bewies jetzt auch dieser Depp, der als „Missionar“ im Pazifik unterwegs war und an Menschen geriet, die die Zudringlichkeit des Typen so radikal stoppten wie es die Missionare früher taten, wenn sie die Bekehrungsunwilligen einfach morden ließen.

        Kontrolle von aussen wissen die Ablasshändler zu verhindern. Sündenvergebung nach Zahlung von Kirchensteuer ist Ablasshandel, nichts anderes, auch bei den Evangelen.

        Man schützt sich als Kirchenopfer am besten gegen erneute Verletzungen durch die schmierig agierenden
        Täternachfolger indem man denen deutlich sagt „Verpi…t Euch, Ihr Menschenschinder ohne Empathie!“.

  3. Werner Boesen said, on 26. November 2018 at 15:44

    Es reicht nicht, sie (die Täternachfolger…) vom Hof zu jagen, denn ihr Geschäftsmodell ist der Tod mit dem Glauben an ein Weiterleben im Paradies. Sie lauern vor dem Hof um naiven Zeitgenossen deren Angst vor dem Tod zu nehmen. Die Menschen wollen versorgt sein auch über den Tod hinaus. Bei diesem transzendenten Geschäftsmodell hat der Körper keine nennenswerte Funktion, es ist die sterbliche Hülle, das wichtigste ist die Seele, die der Himmel (Gott) reinigt und das entscheidet nach christlichem Glauben nur Gott. Es bleibt daher nur, den irdischen Weg gemeinsam zu gehen und über das Gute und das Schlechte gleichermaßen aufzuklären. Verweisen möchte ich hier noch einmal an den deutschen Philosophen I. Kant, der bereits vor über 200 Jahren einen moralischen Katechismus forderte, der einem religiösen übergeordnet ist. Deutschland bleibt moralisch ein Entwicklungsland und braucht Entwicklungshelfer/innen.

    • ekronschnabel said, on 26. November 2018 at 16:21

      „Deutschland bleibt moralisch ein Entwicklungsland und braucht EntwicklungshelferInnen“. Die Produzenten der
      verlogenen Moral wissen jede Konkurrenz vom Acker zu jagen, genau dafür nutzen sie ihre Kanzeln – und die schafsblöden Herdenmitglieder kaufen denen die verlogene Moral auch noch ab. Das zeigte sich jetzt wieder
      beim großen Blödgetue der EKD. Hirn- und kritiklose Beklatschungen der Äusserungen von EKD-Granden machten mich sprachlos, die bejubeln ihre eigenen Volksverarscher.

      Na denn, sollen sie, es ist tröstlich, dass immer mehr Menschen aus den Mafiafirmen austreten. Sich als moralische Instanz aufspielen und sich nicht als Pfuhl der Morallosigkeit zu präsentieren will gelernt sein. Können die, machen die, machen die seit zwei Jahrtausenden, prellen die Menschheit damit um Milliarden. Mordeten dafür, missbrauchten Kinder dafür, zerstören immer noch Seelen! Und wollen der Öffentlichkeit immer noch erklären, dass das bischen Kinderficken doch so schlimm nicht sein kann, man arbeite das doch gerade auf…Und diese Kasper tarnen sich mit wohlklingenden Titeln wie OBERLANDESKIRCHENRAT. Wie kommt man auf solch einen Titel für moralisch wertlose Gestalten, die ausschließlich von den Leistungen anderer Menschen leben? Man kommt drauf, weil man lernte, dass sich ganz arme Deppen von solch einem Kasperlescheiss beeindrucken lassen. Ich begegne der Sorte mit genau der Achtung, die sie im Umgang mit den Kirchenopfern zeigen.

      • Werner Boesen said, on 27. November 2018 at 21:31

        Wenn Teile religiöser Kirchendoktrin in ihrer praktischen Umsetzung als schlecht erkannt sind und die „Leittiere“ sich verweigern, ist für Betroffene der nötige Schritt, der Austritt aus solchen religiösen Vereinen.
        Wenn Christus sehen würde, was seine Nachfolger (die Bischöfe im Sinne der Apostel und die Pfarrer im Sinne der Jünger) treiben, bräuchte er viele Mühlsteine für die Hälse der Kinderschänder. Doch es führt nicht weiter, alle Mitglieder „über einen Kamm zu scheren“ bzw. in die Sippenhaft zu nehmen. Jedoch erwarte ich, dass sich jedes Mitglied bei solcher Art Verfehlungen von ihren Verantwortlichen distanziert. Dies dauert zuweilen auch recht lange, wie jüngst die für mich lang erhoffte Stellungnahme des Deutschen Katholikentages gezeigt hat, wobei Verbesserungspotential benannt ist. Das wird den Papst und seine Kardinäle kaum interessieren, es sei denn es wäre ihnen im Traum durch Gott vermittelt, denn sie hören ja nur noch auf Gott. Ich habe Zweifel, ob alle Mitglieder des Deutschen Katholikentag dies wahrhaben wollen, dennoch war die Stellungnahme auch für das gemeine Kirchenvolk wichtig.

  4. […] Mit dem Schaubild von Dr. Besser lässt sich der Vorgang gut und knapp darstellen. Das habe ich in diesem Blog bereits getan und muss es nicht wiederholen: https://dierkschaefer.wordpress.com/2018/11/25/wenn-die-seele-zuckt-trigger/ […]


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