Dierk Schaefers Blog

Alkohol

Posted in Psychologie, Uncategorized, Wirtschaft by dierkschaefer on 27. November 2014

Da haben wir nun eine Alkoholikerdiskussion im Blog.

In einem Kommentar heißt es:

»ein Alkoholkranker muss für sich die Entscheidung treffen nicht mehr zu wollen und ungeachtet von seiner Entscheidung muss beispielsweise die Familie eine Entscheidung treffen«.

Es war die alte Lehre, dass ein Abhängiger erst ganz unten angekommen sein muß, „in der Gosse“, um zu erkennen, dass er es selber nicht schafft, sondern Hilfe braucht.

Doch muß man so lange zuwarten?

Die Familie ist meist überfordert, weil die Beziehungen zum Alkoholiker auf emotionaler Bindung beruhen. Man hat ein schlechtes Gewissen, ihm die Entscheidung abzuverlangen: Wir oder Deine Sucht.

Es geht darum, ihn unter konstruktiven Druck zu setzen, damit er die Kurve kriegen kann, bevor der totale Niedergang ihn zur Einsicht zwingen könnte. Die Aussichtslosigkeit des ganz unten angekommenen Alkoholikers ist doch auch ein Druckmittel, aber die Umwelt kann ihm – und besonders sich selbst sagen, selber schuld. Warum hast Du nicht hören wollen.

Hier kann ein Arbeitgeber – wie im Trichtermodell – helfen, freundlichen aber bestimmten konstruktiven Druck aufzubauen, in Kooperation mit der Familie, wenn die mitmacht.

Doch auch bei Arbeitgebern ist die Konfliktscheu groß. Da wartet man lieber, besonders bei Spiegeltrinkern, bis die Situation untragbar wird und man kündigen kann.

Aus dieser Graphik alk-karriere  wird der Abstieg deutlich. Diese Kurve kann man aber oft noch rechtzeitig umbiegen. Doch das benötigt Solidarität in Form von Konfrontation, konstruktiver Begleitung und ein gekonntes betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM)[1], doch oft gibt es nur ein BAM (Ausgliederungsmanagement).

[1] http://de.wikipedia.org/wiki/Betriebliches_Eingliederungsmanagement

Alkohol & Co-Alkoholismus

Posted in Gesellschaft, Psychologie by dierkschaefer on 26. November 2014

Über Spenden, milde Gaben und Bettler, gemeint sind wohl eher Obdachlose[1], kamen wir im Blog auf das Thema Alkohol[2], und da muß man ein paar Takte zum Co-Alkoholismus sagen.[3]

Dazu ein kleiner Exkurs: skript-suchtprobleme 8-15

 

Co-Abhängigkeiten gibt es nicht nur im Drogenbereich. Menschen, die immer dieselbe Geschichte erzählen und nie davon loskommen, brauchen ihre Co’s, um die Geschichte nicht wirklich aufarbeiten zu müssen. Mag der eine Gesprächspartner nicht mehr zuhören, wechselt man zum nächsten. Ein Teufelskreis, der nur therapeutisch durchbrochen werden kann.

[1] https://www.flickr.com/photos/dierkschaefer/3682623002/in/photolist-4R8nr6-4R8UGp-4R8VEM-6pVZob-6pRpAX-6pVxaC-6Bqpw3-6pRKha-6pVSoY-6pRcAR-6pRfzr-6pVscU-4VvFUe-6pRRzn-4R8T1p-4Rd6WU-4VvDXi-6pVo8f-4RcEoo-4VzUxm

[2] https://www.flickr.com/photos/dierkschaefer/15259192023/ und Kommentare

[3] https://dierkschaefer.wordpress.com/2014/11/26/was-darf-der-bettler-mit-meinem-geld-nicht-tun/