Die Verteidiger des #Abendlandes
Es gibt zwei Sorten von Verteidigern des Abendlandes. Beide haben blinde Flecken und wenig Ahnung vom Abendland, dem christlichen. Die einen brauchen das Abendland als Vorwand, um gegen den Islam zu demonstrieren, das sind die neuen Kreuzritter. Die andern halten ihnen ein Wunschbild vom christlichen Abendland und blenden nicht nur die historischen Kreuzritter aus, sondern auch die abendlandinterne blutige Vergangenheit, die Ausgrenzung der Juden über die Jahrhunderte hinweg bis zur „Endlösung“, die immerwährende politische Zerstrittenheit mit all den abendländischen Kriegen, die ethnischen Säuberungen, die Kolonialgeschichte.
Wer das christliche Abendland ernstnehmen will, kann das nur auf seinem Scheitern, auf dem Scherbenhaufen seiner fürchterlichen Geschichte. Von diesem Standpunkt aus kann man mit Pegida verfahren: #nopegida! für Aufklärung und für Menschenrechte!
Einen passenden Beitrag am Beispiel von der Schlacht bei Lepanto und den Beitrag des christlichen Abendlandes hat „Don Alphonso“ in der FAZ geliefert[1]. Auch der Lobpreis des Helden von Lepanto lohnt eine nähere Betrachtung.[2]
[1] http://blogs.faz.net/stuetzen/2015/01/04/wie-christen-europas-fuer-profit-den-speichel-der-tuerken-leckten-4852/
[2] https://www.flickr.com/photos/dierkschaefer/10009348634/in/set-72157635735292516 Man betrachte nicht nur das Photo, sondern lese die Beschreibung und folge dem dort angefügten Link.
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