Dierk Schaefers Blog

Die Bahnhofsmission von “Stuttgart 21“ ist kein schlechter Tip für den Limburger Bischof, …

Posted in heimkinder, Kirche, Kriminalität by dierkschaefer on 14. Oktober 2013

… doch was Mathias Broekers über den Generalvikar von Limburg, Dr. Franz Kaspar schreibt, ist interessanter.[1]

Er beleuchtet seine Rolle » als jahrzehntelanger Leiter des katholischen Kinderheims „Vincenzstift” in Aulhausen bei Rüdesheim. … Seinen dortigen Vorgänger Rudolf Müller wollte er noch 2006 mit einem „Rudolf Müller Haus” auf dem Gelände für sein „segensreiches” Wirken ehren – dieser hatte sich das Leben genommen, nachdem seine jahrelangen Kinderschändungen an die Öffentlichkeit gekommen waren.«

»Als das Buch des ehemaligen Insassen Alexander Holmes (“Prügel vom lieben Gott”) 1981 erschien, ging Kaspar mit rechtlichen Mitteln dagegen vor; Eltern, die sich über die Mißhandlung ihrer behinderten Kinder beschwerten, zog er ebenfalls vor Gericht.«

Das mit den Bonusmeilen, die Kaspar benutzt habe, um seinem Bischof aus der Business- in die Firstclass zu befördern, kam mir schon immer komisch vor. Nun lese ich bei Broekers, es seien „private“ Bonusmeilen gewesen, gesammelt durch viele private Flugreisen nach Thailand und Indien. »Und nur ein Schelm denkt Böses dabei«, schreibt Broekers.


Eine Zusammenstellung

Posted in Geschichte, Kirche, Theologie by dierkschaefer on 13. Oktober 2013

Es geht um Gerhard Ludwig Müller, den früheren Bischof von Regensburg, jetzt Erzbischof und Präfekt der Kongregation für die Glaubenslehre.

Die Zusammenstellung der Texte und die Hervorhebungen sind von mir.

 

»Allerdings erneuerte ein ranghoher Vertreter der Kurie seine Unterstützung für den Limburger Bischof. Es handele sich bei den Vorwürfen um eine „Erfindung von Journalisten“ und eine „Medienkampagne“, sagte der Präfekt der Glaubenskongregation, Erzbischof Gerhard Ludwig Müller, laut „FAS“ bei einer Messe am Freitagabend in Rom.«[1]


»Am 1. Oktober 2002 wurde Gerhard Ludwig Müller von Papst Johannes Paul II. zum Bischof von Regensburg ernannt«[2].

 

»Im April 2003 schrieben wir an das Domkapitel und an das bischöfliche Ordinariat in Regensburg und regten an, bei der judenfeindlichen Skulptur am Regensburger Dom[3] eine Informationstafel anzubringen, die eine klare Distanzierung von dem menschenfeindlichen Ungeist des katholischen Judenhasses enthält.

Sowohl vom Generalvikar des Bischofs, Dr. Wilhelm Gegenfurtner, als auch vom Weihbischof Vinzenz Guggenberger erhielten wir Antwortschreiben, in denen mit keiner Silbe das Bedauern und eine Distanzierung erklärt wurden. Stattdessen wurden wir an das staatliche Hochbauamt verwiesen. Weihbischof Guggenberger versuchte in seinem Schreiben die katholische Kirche von jeder Schuld reinzuwaschen und verstieg sich dabei zu dem Satz „Vertreter der Katholischen Kirche waren auch von den Nazis verfolgt, wie die Angehörigen des jüdischen Volkes.“«[4]

 

»Nachtrag vom 12.05.2005:

Passanten und Stadtführer reagierten sehr positiv. Die fast einhellige Meinung war, dass unser Vorschlag in seiner Aussage und in seinen Formulierungen klar und unmissverständlich ist – im Gegensatz zu den verschleiernden Worthülsen der „Staatstafel“.

Wir erhielten um 14.00 Uhr den Hinweis, dass der Bischof dafür sorgen wolle, dass die Tafel „so schnell wie möglich wegkommt“. Was hat der Herr Bischof zu verbergen, wovor hat er Angst? Bekennt er sich nicht zur Schuld der Kirche am Raubmord, der an den Juden in Regensburg und an den europäischen Juden begangen wurde? Oder ist er nicht bereit, allen Anfängen von Ausgrenzung und Antisemitismus sich entgegenstellen?

Die Tafel hing bis 15.30 Uhr. Dann wurde sie entfernt. Von wem, wissen wir nicht. Möglicherweise von zwei Arbeitern der Dombauhütte.«[5]


»So wird die Sau am Regenburger Dom zum Urteil über das Domkapitel« und seinen Bischof.[6]