Dierk Schaefers Blog

„Schnelle Entschädigung für ehemalige Heimkinder mit Behinderung nötig“

Posted in Kinderrechte, Politik by dierkschaefer on 11. März 2015

Da ist schon einmal das Wort Entschädigung falsch. Denn die gibt es nicht, auch nicht für ehemalige Heimkinder, die ohne Behinderung von ihren kirchlichen und staatlichen Erziehern fürs Leben behindert wurden.

Was ist noch falsch? Die Piraten haben die Forderung erhoben[1]. Piraten, das ist so, wie wenn es die LINKE gefordert hätte. Das ist für die ehrenwerten anderen Interessenvertreter, äh, die Vertreter anderer Interessen im Bundestag – na ja, was ist das schon?!

Das kann ja nix werden.

[1] http://www.kobinet-nachrichten.org/de/1/nachrichten/31290/Schnelle-Entsch%C3%A4digung-f%C3%BCr-ehemalige-Heimkinder-mit-Behinderung-n%C3%B6tig.htm

Das „zweite Verbrechen“ der Kirche: Vertuschung

Posted in Kinderrechte, Kirche, Kriminalität by dierkschaefer on 26. Januar 2015

»Das lange Vertuschen des Skandals nannte Matthias Katsch, Betroffener am Berliner Canisius-Kolleg, das „zweite Verbrechen“ der Kirche.«[1]

„Wenn ein Priester heiratet, entfernt ihn die Kirche sofort aus ihren Reihen. Wenn er ein kleines Kind missbraucht, darf er bleiben.“[2]

 

Wenn die Vertuschung das zweite Verbrechen der Kirche ist, welche Nummer bekommt dann ihr Betrug am Runden Tisch Heimerziehung?

1a!

[1] http://www.spiegel.de/panorama/justiz/betroffene-missbrauchsskandale-werden-nur-schleppend-aufgearbeitet-a-1015112.html

[2] http://www.spiegel.de/panorama/missbrauch-in-der-katholische-kirche-experten-ueber-praevention-und-nulltoleranz-a-1014066.html

Seit 5 Jahren überfällig: Die Frage der ehemaligen Heimkinder mit Behinderung

Posted in Geschichte, heimkinder, Kinderrechte, Kirche, Menschenrechte, Pädagogik, Politik by dierkschaefer on 3. Januar 2015

»Als Betroffener und Pressesprecher der AG JHH [Arbeitsgemeinschaft Johanna-Helenen-Heim in Volmarstein] bin ich sehr dankbar für die Rezension, weil sie unter Anderem auch das zum Ausdruck bringt, was von den Betroffenen in der Arbeitsgruppe empfunden wird und auch für ihre Zukunft befürchtet und dazu aufruft, was sich die Arbeitsgruppe JHH erhofft.

Auf dem Hintergrund dieses Buchinhaltes wirkt es besonders diskriminierend und diskreditierend, daß ehemalige behinderte misshandelte Kinder in der heutigen öffentlichen Diskussion weder in der politischen noch kirchenverbandlichen einbezogen werden. Diakonisches Werk, Evangelische Kirche Deutschland aber auch die Politiker/innen im Bund und Ländern beziehen diesen Personenkreis in ihre Überlegungen zur Rechtsfolgen und Entschädigungsgedanken nicht mit ein. Behinderte misshandelte ehemalige Kinder sind wieder die Benachteiligten, bei deren Problemlösung scheinbar auf die natürliche Lösung des Ablebens gesetzt wird«.[1]

[1] klaus dickneite said, on 22. März 2010 at 09:51 : https://dierkschaefer.wordpress.com/2010/03/21/im-herzen-der-finsternis/

Ein Sendbrief an die Kirchengemeinden und ihre Pfarrer beiderlei Geschlechts

Posted in Kinderrechte, Kirche by dierkschaefer on 25. September 2014

Der Brief stammt von Uve Werner. Er ist hier im Originalwortlaut wiedergegeben.

 

Sehr geehrte Damen und Herren,
sehr geehrter Pfarrgenmeinderat,
sehr geehrtes Presbyterium,

am 8.September 2014, schrieb der Kath. Gemeindeleiter, Markus Widmer, von der schweizerischen kath. Pfarrei Gossau (Kanton Zürich), einem ehemaligen Heim-u.Verdingkind, siehe Link anbei.
Diesen Brief möchte ich zum Anlass nehmen, dass auch in Deutschland, katholische und evangelische Gemeinden und Pfarreien, dazu beitragen können, die Mauer, zwischen den Bistümern und Landeskirchen und den Ehemaligen Heimkindern, einzureissen!
Mauern stehen auch für Hürden, welche viele tausende ehemalige Heimkinder überwinden müssen, um z.B. aus dem Hilfsfond 10.000 Euro, für das damals erlittene Leid hinter Heimmauern, zu erhalten.
Schon das Antragsprocedere, sollte schnell und unbürokratisch von statten gehen, stattdessen aber wurden für viele ehemalige Heimkinder, neue unüberwindbare Mauern und Hürden errichtet.
Was Sie über den „Heimfond für ehemalige Heimkinder“ wissen, ist Ihnen von der Kirchenleitung mitgeteilt worden, oder Sie haben davon aus den Medien erfahren.
Aus vielen persönlichen Gesprächen aber weiss ich, dass oftmals die lokale Geistlichkeit, von dem Antragsverfahren herzlich wenig wissen.
Wahre und echte Betroffenheit herzustellen, ist und war immer das Anliegen vieler Heimkinder-Vereine-Beiräte, aber auch vieler einzelner Heimkinder!
In kaum einer Kirche vor Ort, ist das Schicksal tausender ehemaliger Heimkinder thematisiert worden, weder in Predigten, noch in örtlichen Pfarrgemeinderatssitzungen.
Grosse Gesten vom Papst, Bischöfen, oder vom EKD-Ratsvorsitzenden, waren zwar medienwirksam, aber lösten in den seltensten Fällen, wahre Betroffenheit bei den Gläubigen aus.
Ich schreibe Ihnen dies nicht, um Ihnen Vorhaltungen zu machen, sondern um wahre Betroffenheit herzustellen, da viele ehemalige Heimkinder in Ihrer Gemeinde leben. Diese hadern noch immer mit ihrem Schicksal, können mit niemandem darüber reden, oder leben ein Leben am Existenzminimum.
Meistens sind es ehemalige Heimkinder, welche des Lesen und Schreiben nicht mächtig sind, oder immer noch unter den gesundheitlichen Spätfolgen leiden (Zwangsmedikamentierung, Zwangssterilisierung…).

Von Flensburg bis München, von Aachen bis Berlin, Leibzig und Dresden, gab es in jeder Kirchengemeinde Heime, in denen, so will ich es mal ausdrücken, grosses Leid den Heimkinder zugefügt wurden und selbst geltendes Recht gebrochen wurde. Vom Verbrechen an die Menschlichkeit , oder gar gegen göttliche Gebote, dürfte mittlerweile unbestritten sein.

Ich möchte Sie dazu aufrufen, widmen Sie sich intensiv unserem Schicksal, unterstützen Sie vor Ort jegliche Aktion und Initiative, welche zu einer besseren Verständigung und Aufklärung beitragen kann.
Der Brief des schweizerischen Gemeindeleiters zeigt, wie durch kleine Gesten in einer kleinen Gemeinde, wir ehemaligen Heimkinder uns noch mehr solcher Zeichen wünschen.
Mögen Sie und mein Brief dazu beitragen, dass sich noch mehr Kirchengemeinden, sich dem Brief der schweizerischen Gemeinde anschliesen und zu Herzen gehen lassen.

Mit freundlichen Grüssen
Uwe Werner
Immelmannstr. 163
41069 Mönchengladbach
01522/3627521

https://www.facebook.com/wiedergutmachungsinitiative/photos/a.800694899959588.1073741828.773940375968374/901455803216830/?type=1

http://www.rp-online.de/nrw/staedte/moenchengladbach/heimkind-gedemuetigt-und-missbraucht-aid-1.4522742

Und neues Leben blüht aus den Ruinen

Posted in Geschichte, heimkinder, Kirche, Kriminalität by dierkschaefer on 6. April 2014

Schön! –  Wer in der frühen Nachkriegszeit die Trümmerpflanzen auf den Trümmergrundstücken gesehen hat, konnte beinahe die Trümmer übersehen. Uns Kinder hat das alles nicht gestört. Trümmergrundstücke waren für uns Normalität; wir kannten es nicht anders und spielten dort ganz unbefangen, so wie wir auf den Trümmern auch ganz unschuldig (?) sangen: Ei, ei, ei, Korea, der Krieg kommt immer näher, und wenn der Ami Bomben wirft, dann wackelt ganz Korea …“ – Welch ein Wahnsinn! Auch in unseren Köpfen mußten erst die Trümmer beseitigt werden, wie auch die realen, die erst Freiflächen Platz machten und später bebaut wurden. Vor manchen liegen heute Stolpersteine.

Von Trümmerbeseitigung wollen die Verantwortlichen der Bergischen Diakonie Aprath (BDA) nichts hören. Sie hoffen, unbeschwert von der Vergangenheit ihrer Einrichtung etwas Neues und Lukratives beginnen zu können.

Dort liegen keine Stolpersteine, doch aus den Trümmern gellen heute noch die Schreie der Opfer.

Der Brief, den ich hier zur Kenntnis gebe, ist als offener Brief deklariert. Hoffentlich zeigt er Wirkung.

———————————————————————————————————————————————————————-

Offener Brief, Antrag, Hilfsersuchen

 

der Interessengemeinschaft ehemaliger Heimkinder aus der Fürsorgehölle „Gut an der Linde“, dem Knabenheim der Bergische Diakonie Aprath amd.co.at/anti/moitzfeld

 

Absender – Kontakt – Ansprechperson – Antragsteller:

Axel Weiner          Heinrich Neusen Str. 7 47877 Willich     Tel. 02156 – 3941

Reiner Gläser        Kampgasse 3                 51107 Köln         Tel. 0221-1693264

Michael Schierer   von Frentz Str.18             50259 Pulheim   Tel. 02238-58157

 

 

An

Dr. Claudia Panke        Bürgermeistern Wülfrath                   buergermeisterin@stadt.wuelfrath.de

Cristiane Singh          Dezernentin Bauamt Wülfrath            c.singh@stadt.wuelfrath.de

Hannelore Kraft          Ministerpräsidentin NRW                  hannelore.kraft@spd.de

Barbara Steffens         Gesundheitsministerin NRW             info@mgepa.nrw.de

Uwe Dörnisch Seidel  Beauftragter Maßregelvollzug NRW poststelle.lbmrv@lbmrv.nrw.de

Presse und Öffentlichkeit – dieses Schreiben in der Anlage nochmals anbei

 

 

Sehr geehrte Damen und Herren,

 

den Medien ist zu entnehmen, dass trotz aller Proteste einige zuständigen Amtsträger des Land NRW und der Stadt Wülfrath erwägen, auf dem Gelände der Bergische Diakonie Aprath (BDA) eine forensische Klinik zu errichten und das Land der BDA das Gelände dafür abkaufen soll.

 

Pfarrer Joerg Hohlweger, Vorstand der BDA, hebt gegenüber der Presse, der Landesregierung, der Stadt und Öffentlichkeit irreführend die Verdienste in der Nachbetreuung forensischer Patienten und Kinderbetreuung hervor, ohne die Verbrechen der BDA in der Vergangenheit zu erwähnen.

 

Der Landesbeauftragte für den Maßregelvollzug hat uns zwar mitgeteilt, dass die BDA nicht an der Behandlung der Patienten beteiligt sein wird, weil das Land Träger ist, Pfarrer Hohlweger hat aber, das war den Medien wiederholt zu entnehmen, andere Pläne. Die BDA soll in die Behandlung und Nachsorge einbezogen werden.

 

Gegen das Vorhaben, die Forensik dort zu bauen, legen wir hiermit Widerspruch und Beschwerde ein. Wir haben in den Kinderheimen der BDA die Hölle erlebt und ein berechtigtes Interesse daran, dass deren Zuständige an weiteren Unrechtshandlungen gehindert werden oder mit dem Kaufpreis, obgleich die von Menschenverachtung geprägte Geschichte der BDA bekannt ist, belohnt werden.

 

Das Vorhaben des „mildtätigen“ Vereins BDA beweist wieder einmal, dass es den dort Zuständigen nicht um das Wohlergehen der Menschen geht, sondern um das Geld, das mit dem Vorhaben verdient werden kann. Das Interesse der jetzigen und zukünftigen Anwohner, der Schutzbefohlenen die einfach verlegt werden sollen, der zwei benachbarten Wohneinrichtungen in denen u. a. sexuell missbrauchte Kinder Schutz finden, ihre eigenen Schutzbefohlenen die dann neben der Forensik leben müssen usw. wird einfach übergangen. Auch der Naturschutz im schönen bewaldeten Gelände wird missachtet.

 

Wenn einer beurteilen kann, ob die BDA oder deren Gelände für das Vorhaben geeignet ist, sind es nicht deren umsatzorientierte Vorstandsmitglieder, sondern wir, ihre ehemaligen Schutzbefohlenen. Das Knabenheim in dem die BDA uns unsere Jugend gestohlen hat, wurde zwar 1979 geschlossen, aber die menschenverachtende Einstellung, Schutzbefohlene sind offensichtlich nur von Wert solange sie Geld einbringen, danach sind werden abgeschrieben, hat sich offensichtlich nicht geändert.

 

Der quälerische Tagesablauf in „Gut an der Linde“ bestand aus militärischem Drill inklusive Uniformierung und stramm stehen, regelmäßigem sexuellem Missbrauch, Prügel, Isolierraum, Kontaktverbot zur Jugend am Ort, Verwandten und Eltern, schlechtem Essen, armseligen Unterkünften, Massenschlafsälen, Bildungsversagung, Taschengeldentzug, Zwangsarbeit im Heim, bei Bauern und Handwerkern ohne Bezahlung usw. Das Heim war mehr Arbeits- und Zwangserziehungslager als kindgerechte Alternative zum Elternhaus. Wundern muss einen das nicht, die Erzieher hatten über Jahre keine Ausbildung und ihr Handwerk in der NS Zeit gelernt. Pfarrer Wilfried Schneider, Vorsitzender der BDA von 1966 bis 1999, beispielsweise als junger Mann in der SS und in den Saukel Werken, einem Außenlager des KZ Buchenwald.

 

Unsere Ehemaligengruppe setzt sich seit rund fünf Jahren gegenüber der BDA für Akteneinsicht, Hilfe bei der Suche nach Heimkameraden und Entschädigung ein. Wir erhielten aber nur ein bisschen Einsicht in vorsortiertes Aktenmaterial, Zusagen, die nicht eingehalten wurden, abwiegelnde Verweise auf andere Hilfsfonds und Hinhaltezusagen. Die letzte Zusage von Pfarrer Hohlweger, einen Entschädigungsfond der BDA für ehemalige Heimkinder einrichten zu wollen, die nicht erfüllt wurde, diente offensichtlich dem Zweck uns zwei Jahre lang ruhig zu stellen, damit die unmenschlichen Handlungen der Mitarbeiter aus den Medien verschwinden. Denn das Bekannt werden von Kindesmissbrauch und Misshandlung begründet ja Kirchenaustritte und Kundenabgänge. Eltern die davon wissen, vertrauen der BDA mit Sicherheit keine Kinder an. Hier ist das Interesse erkennbar. Die Patienten der Forensik können nicht abhauen oder sich abmelden. Sie sind der BDA, wenn diese den von Pfarrer Hohlweger gewollten Zugriff auf Mitwirkung erhält, hilflos ausgeliefert.

 

Bei der Frage ob das Gelände der BDA und deren Nachbarschaft oder Mitwirkung für die Forensik geeignet ist, sollte man auch die Geschichte der BDA bedenken. Diese ist mörderisch, grausam, blutig und von menschenverachtender Geschäftspraxis geprägt. Andere Organisationen, die sich nicht hinter dem Kreuz verstecken können, wären bei systematischen Gräueltaten wie die der BDA schon lange als kriminelle Vereinigung etc. verboten und sind es auch.

 

Die Verantwortliche der BDA stellen gerne, wie jetzt bei der Forensik- Debatte, deren „Verdienste“ heraus, verschweigen aber die von ihnen oder ihren Vorgängern begangenen Verbrechen wie:

 

  • Das reihenweise Verhungern lassen von Schutzbefohlenen im Steckrübenwinter.
  • Die Einbindung mit dem diakonische Werk beim Patientenmord in der NS Zeit.
  • Die Propagierung von Medizinversuchen an Schutzbefohlenen und Behinderten.
  • Die Zwangssterilisation von Schutzbefohlenen in der NS Zeit.
  • Die systematische Ausbeutung von Kindern und Patienten durch Zwangsarbeit.
  • Die regelmäßige Förderung und Begehung von sexuellem Missbrauch durch Mitarbeiter.
  • Die Organisation der schlimmsten Fürsorgehöllen.
  • Die Prügel, Zwangsarbeit und perversen Strafen in ihren Fürsorgehöllen..
  • Das systematische Verabreichen von umstrittenen Psychodrogen.
  • Das gefangen Halten von Kindern gegen deren Willen.
  • usw. alles belegbar.

 

Mit der Aufzählung der Verbrechen und Missbrauchstaten der BDA Mitarbeiter könnte man Bücher füllen, wenngleich deren Vorstände viel dafür tun, um alles Vergessen zu machen. Auf die Verbrechen angesprochen, insbesondere von uns, ihren ehemaligen Heimkindern die das live ertragen mussten, bekunden die Vorstände, Pfarrer Hohlweger nach Pfarrer Iwand, Betroffenheit und versprechen Änderungen. Tatsächlich ändern sie nur etwas, wenn es Gesetze oder Eigeninteressen erfordern

 

Wir fordern auch Herr Pfarrer Hohlweger auf, von der Forensik abzulassen. Das Wohlergehen der Nachbarn und Schutzbefohlenen hat Vorrang vor Expansion und Gewinn! Menschen sind wichtiger als Geld. Weiter fordern wir Pfarrer Hohlweger auf sich um die Opfer zu kümmern, uns ehemaligen Heimkinder, die in der BDA über Jahrzehnte systematisch psychisch und physisch fertig gemacht wurden, bevor mit dem Forensikbau auf ihrem Gelände wieder neue Opfer produziert werden.

 

Die Mitglieder des Stadtrates von Wülfrath bitten wir hiermit über Frau Dr. Claudia Panke gegen die Bebauung zu stimmen und stellen hiermit den dem entsprechenden Antrag.

 

Alle sonstig Beteiligte bitten wir dringend im Rahmen ihrer Möglichkeiten dafür zu sorgen, dass die Forensik nicht auf das Gelände der BDA kommt.

 

Hochachtungsvoll

i.A. Axel Weiner

 

Die Aufhebung der Verjährungsfristen hilft den Opfern nur bedingt

Posted in Justiz, Kriminalität by dierkschaefer on 3. April 2014

In diesem Fall wurde vor Gericht verhandelt[1]. Aber die Beweislage muß stimmen. Je länger ein Delikt zurückliegt, desto schwieriger wird die Beweisführung im Verfahren.  Das gilt besonders für die so vehement geforderte Aufhebung der Verjährungsfristen bei Mißbrauch. Denn dafür gibt es oft keine Zeugen.

 

[1] http://www.news.at/a/prozess-misshandlung-heim-freispruch

Tagged with: ,

Die Anlauf- und Beratungsstelle beim Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL)hatte eingeladen …

Posted in heimkinder, Kinderrechte, Politik by dierkschaefer on 26. März 2014

… und über 350 Betroffene sind der Einladung gefolgt.
Mehr dazu unter

http://www.paderzeitung.de/index.php?option=com_content&task=view&id=13061&Itemid=240

„Sobald wir konkretere Informationen erhalten, melden wir uns bei Ihnen.“

Posted in heimkinder, Kinderrechte, Kirche, Kriminalität by dierkschaefer on 12. Dezember 2013

Brief der Freien Arbeitsgruppe „Johanna-Helenen-Heim“ (JHH) an den Diakoniepräsidenten

 

Diakonie Deutschland – Evangelischer Bundesverband
Evangelisches Werk für Diakonie und Entwicklung e.V.
Herrn Johannes Stockmeier
10115 Berlin
Telefax: 030 65211-3333

Sehr geehrter Herr Stockmeier,
sehr geehrte Damen und Herren!

Wir beziehen uns auf Ihr Schreiben vom 16. Juli dieses Jahres. In diesem haben Sie uns mitgeteilt: „Mittlerweile gibt es eine mündliche Aussage des Sozialministeriums, dass der Fonds Heimerziehung auch für diese Betroffenen geöffnet werden soll. Ein offiziel­les Schreiben erwarten wir.“ Wenige Zeilen später schreiben Sie: „Sobald wir konkretere Informationen erhalten, melden wir uns bei Ihnen.“

Inzwischen ist ein halbes Jahr vergangen und wir haben aus Ihrem Haus immer noch keine diesbezügliche Antwort gelesen. So müssen wir davon ausgehen, dass sich die Gespräche entweder noch hinziehen oder bereits gescheitert sind.

Eine weitere Zeitverzögerung auf dem Rücken der betroffenen Opfer Ihrer Kirchen ist unverantwortlich und unmoralisch. Darum schlagen wir vor, dass Sie die in den Opferfonds eingezahlten Gelder rückbuchen und an die antragsstellenden Opfer direkt auszahlen. Ganz konkret schlagen wir eine erste Abschlagszahlung von 10.000 Euro vor. Dies entspricht dem Betrag, der einigen Opfern aus dem Bereich der Erziehungshilfe ausgezahlt wird.

Wir hoffen sehr, dass a) wir noch vor Weihnachten einen positiven Bescheid von Ihnen erhalten und b) Sie direkt im neuen Jahr mit den ersten Auszahlungen an Opfer beginnen, die sich bei Ihnen melden.

Es darf nicht sein, dass sich die Opfer Ihres Hauses und Ihrer Heime in der Weihnachtszeit mit diesem Thema auseinandersetzen müssen und weitere Opfer sterben. Das Setzen auf die biologische Lösung schadet dem Ruf der Evangelischen Kirche und der gesamten Diakonie.

Auch diesen Brief werden wir über die Homepage www.gewalt-im-jhh.de und auf dem Blog des Users Helmut Jacob den Opfer zur Information geben. Leiten Sie darum Ihre Antwort auch an ihn weiter.

Mit freundlichen Grüßen

Klaus Dickneite

Was gibt’s denn nun in Österreich?

Posted in heimkinder, Justiz, Kinderrechte, Kirche, Kriminalität by dierkschaefer on 19. November 2013

Eine Meldung, die viele Fragen hinterläßt. [1]

Wie kommen die ehemaligen Heimkinder zu einer Entschädigung?

Was muß beigebracht werden?

Wonach bemißt sich die Höhe der Entschädigung?

Daß es in österreichischen Heimen schlimm zuging, das wußten wir schon. Für zwanzig Euro können wir’s genauer wissen. Man hätte die Studie ja auch online stellen können.


Nach Tebartz: Und Franz Kaspar?

Posted in heimkinder, Kirche, Kriminalität by dierkschaefer on 13. November 2013

In diesem Artikel geht es nicht um seine Zeit als Generalvikar und Vertrauter des Bischofs, sondern um seine Zeit als Direktor des St. Vincenzstifts in Aulhausen und den Mißbrachsvorwürfen im dortigen Kinderheim.[1]