Religion in der Postmoderne
»Man kann … Postmoderne auch als Ende der Ideologien definieren. Der Philosoph Jean-François Lyotard sieht die Postmoderne als das Ende der großen Erzählungen, die von dem großen Entwurf der Moderne handelten, Erzählungen von der Aufklärung und daran anschließende Bewegungen stoßen auf Skepsis. Die Folge ist eine Indifferenz gegenüber Überzeugungen. Sie werden als Privatmeinungen oder Gesinnungen betrachtet, die im besten Fall nicht schaden, aber nicht aus sich, sondern nur am Nutzen gemessen werden.«
Ein Artikel, der lauter Fragen aufwirft – gibt es neue Antworten? http://www.explizit.net/Kirchen/Religion-in-der-Postmoderne-Darum-muss-sich-die-Pastoral-aendern
Protestanten schwächer im Glauben als Katholiken[1]
Das spricht einerseits für die Protestanten, andererseits gegen ihr Kirchenpersonal, das es nicht geschafft hat, neue Dimensionen des Glaubens zu vermitteln. Der Verfasser schließt sich mit ein.
Heimatlos
»Alles ist auf Zeit angelegt: Arbeitsverträge, Partnerschaften, Smartphone-Verträge, Mietverträge. Der moderne Mensch ist ein Drifter. Dass wir nur Gast auf Erden sind, war eigentlich einmal metaphysisch gemeint«.
»Waren bis in die 1960er Jahre noch fast ausschließlich die Wohnung, Arbeitsstätte und optional Kirche oder Kneipe die Orte der Interaktion, so ergibt sich heute ein komplexes, oft dynamisches Netzwerk aus einer Vielzahl von virtuellen Anlaufpunkten und physischen Orten, an denen sich multimobile Menschen heute aufhalten.“«
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/mobilitaet-und-wohnen-heimatlos-in-den-eigenen-vier-waenden-12127867.html Dienstag, 26. März 2013
Ein lesenswerter Beitrag zur Anthropologie des modernen Menschen abgelesen an den Architekturtrends, die dem heutigen Anforderungsbild des Menschen entsprechen. Frage ist nur, ob er sich diesem Bild fügt oder dazu gezwungen wird. Dafür sieht es nicht so gut aus:
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