Dierk Schaefers Blog

Missbrauch mit dem Missbrauch?

Die Frage kehrt immer wieder und jeweils sind die Fronten verhärtet. Wer sich dazu äußert, wird sehr schnell und voreilig einer der beiden Seiten zugewiesen.

»Sehr geehrter Herr Schäfer, mir wurde zugetragen, dass Sie immer noch auf Quellen – Texte in ihrem Block –  verweisen, die verleumderische Informationen über eine vermeintliche Zusamnenarbeit von Zartbitter mit Prof. Fürniss enthalten.«[1]

Ein anonymer Zuträger also oder eine Zuträgerin. Auch kein konkreter Bezug auf meinen Blog. Erinnert mich an asymmetrische Verhörtechniken: Sie wissen schon, was man Ihnen vorwirft. (Nun ja, ich ahnte es schon: »Ich vermute, Sie beziehen sich auf diesen Passus in meinem Blog: „Die Methoden von „Beratungsstellen“ wie Zartbitter und Wildwasser galten als unbezweifelbar, stand dahinter doch ein veritabler Professor, der in Fortbildungs­kursen auch Kindergärtnerinnen und Lehrerinnen in „Aufdeckungsarbeit“ schulte. Wenn ein Kind „anatomisch korrekte“ Puppen[10] richtig zusammensteckte und seine Zeichnungen nach Meinung der „Experten“ sexuelle Hinweise enthielten, war das ein Beleg für sexuelle Erfahrung.“ https://dierkschaefer.wordpress.com/2015/11/02/politisch-korrekt-ist-dieses-buch-ganz-und-gar-nicht/ «)

Ich ahnte es, aber schuldbewusst bin ich nicht. Und ohnehin: Sehr seriös tritt die Dame nicht auf. Doch es kommt noch besser:

»Sehr geehrte Frau Enders! „Darf ich daraus schlussfolgern, dass Sie sich in der Fachdiskussion gegen sexuelle Gewalt nach außen hinter der Maske des Kinderschützers verstecken, tatsächlich aber auch heute noch ein Streiter der Gegenbewegung sind?“« Diese rhetorische Frage ist natürlich eine Unverschämtheit. Aber cool bleiben: »Nein, Sie dürfen nicht. Ihre gewünschte Schlussfolgerung ist in der Diktion eine bösartige Unterstellung und in der Sache nicht zutreffend.«

Es geht also um Zartbitter. Wer dabei an Schokolade denkt, liegt wohl falsch. Photo: https://www.flickr.com/photos/dierkschaefer/5444245207/

Mit dem Montessori-Prozess begann der erste der großen Missbrauchsfälle. Wie die beiden folgenden, Worms und Flachslanden, fand er in den Medien ob der Monstrosität der Vorwürfe große Beachtung. Diese Fälle endeten mit Freisprüchen. Doch gerade mit Montessori blieb „Zartbitter“ in Erinnerung, blieb in Erinnerung, wie das Leben unschuldiger Menschen nachhaltig gestört, wenn nicht zerstört wurde.

Tamara Duve berichtete im SPIEGEL sehr glaubhaft, wie sie angesichts der nicht zutreffenden monströsen Anschuldigungen und ihrer Folgen ihre Voreingenommenheit beiseiteschob. »Für die Zartbitter-Frau war die Antwort des Kindes ein eindeutiger Hinweis auf sexuellen Mißbrauch durch den Erzieher Rainer Möllers, und so erklärte sie es auch der Mutter: „Entweder glaubst du dem Jungen, oder du glaubst ihm nicht. Dazwischen gibt es nichts.“ … Es war die Mitarbeiterin der örtlichen Beratungsstelle von „Zartbitter“, eine Freundin der Familie, die ihm diese Frage gestellt hatte.“«[2]

Eine Mitarbeiterin der örtlichen Beratungsstelle von „Zartbitter“ war es. Damals war nicht sonderlich bekannt, dass es verschiedene Zartbitter-Sorten gibt.

»Der erste Verein dieses Namens wurde 1986 in Münster gegründet. 1987 folgte ein Verein in Köln. Beide sind heute noch aktiv, sind aber nach Eigenangaben personell und finanziell unabhängig und arbeiten mit unterschiedlichen Konzepten. Von 1987 bis 2008 existierte noch ein gleichnamiger Verein bzw. eine Beratungsstelle in Coesfeld. Weiterhin hat ein Verein in Lauterbach von 2001 bis 2004 bestanden. Die Aufgaben sind ähnlich den Vereinen „Wildwasser“, deren erster 1983 in Berlin gegründet wurde. Jene beziehen ihre Arbeit allerdings auf den Kampf gegen sexuellen Missbrauch an Mädchen. … Zartbitter Köln e.V. distanzierte sich deutlich von der unprofessionellen Arbeitsweise des Vereins in Coesfeld und betonte, dass es keinerlei inhaltliche Kooperation der beiden Vereine gab. Der Verein Zartbitter Coesfeld hat sich 2008 aufgelöst.«[3]

Bei Zartbitter muss man also auf den Ort achten.[4] Auch eine Vermischung mit „Wildwasser“ sollte man tunlichst vermeiden. »Ich habe mit Wildwasser aber auch rein gar nichts zu tun. Sie scheinen da etwas zu verwechseln.« Das stimmt offensichtlich – allerdings sind diese Vereine – wenn auch mit unterschiedlichem Konzept – im selben Terrain unterwegs.

»Zartbitter Münster und Zartbitter Köln haben niemals mit Prof. Fürniss[5] kooperiert, sondern seine diagnostische Arbeitsweise von Beginn seiner Arbeit in Deutschland massiv kritisiert. Wir haben uns ebenso öffentlich von Zartbitter Coesfeld distanziert, die gegen unseren Protest unseren Banen „geklaut“ haben und mit Fürniss kooperierten.«

»Ich erwarte Ihre Korrektur.« Aber ja, gnädige Frau. … ich werde es in meinem Blog an der gegebenen Stelle berichtigen.

»Spiegel & co haben nach der gerichtlichen Bestätigung meiner Publikationen seit Ende der 90er Jahre nicht mehr einen einzigen Angriff gegen mich gestartet. Ich brauchte gar nicht gegen sie vorzugehen. Sie sind der erste, der den alten Mist wieder hervorgekramt hat. Ursula Enders« – »Keine Sorge, sehr geehrte Frau Enders, ich werde zwar weiterhin auf meinen Artikel verweisen, [dem „alten Mist“] aber Ihre Duftnote hinzufügen. Zudem werde ich Ihnen und unserem Mailwechsel einen ganzen Blogartikel widmen. Er ist es wert.«

Missbrauch mit dem Missbrauch? So die Überschrift dieses Artikels.

Dem ist noch ein weiteres Ergebnis der großen Missbrauchsprozesse hinzuzufügen: Der Bundesgerichtshof hat Mindestanforderungen an strafprozessuale Glaubhaftigkeitsgutachten aufgestellt. Wohl kein anderer Berufsstand hat eine vergleichbare „Würdigung“ seiner Tätigkeit erhalten. Prof. »Max Steller gehörte zu den maßgeblichen Gutachtern für das Urteil des Bundesgerichtshofs, mit denen 1999 die Standards für die Glaub­haftig­keits­begutachtung festgelegt wurden. Steller war auch führend beteiligt an den Freisprüchen in den damaligen Massen-Missbrauchs­pro­zessen.«

Sein Buch hatte ich im Blog rezensiert und dabei auch an meine Tagung erinnert: „Sexueller Mißbrauch in der Familie. Ein Vorwurf und seine Folgen.“. Hier erwähnte ich auch »Die Methoden von „Beratungsstellen“ wie Zartbitter und Wildwasser.« Das war nicht falsch, nur war es nicht Zartbitter/Köln. Doch Frau Enders führt den Frontenkrieg fort, den ich damals auf meiner Tagung erlebte: »Darf ich daraus schlussfolgern, dass Sie sich in der Fachdiskussion gegen sexuelle Gewalt nach außen hinter der Maske des Kinderschützers verstecken, tatsächlich aber auch heute noch[8] ein Streiter der Gegenbewegung sind?“«

Ein Wolf im Schafspelz, Schäfer heißt er noch dazu.


[1] Alle Zitate, soweit nicht anders ausgewiesen, sind Originalzitate aus dem Mailwechsel in diesem Monat zwischen Frau Enders und mir. Auf Wunsch stelle ich den gesamten Mailwechsel zur Verfügung.

[2] https://www.spiegel.de/spiegel/spiegelspecial/d-8955202.html aufgerufen: Montag, 12. August 2019

[3] https://de.wikipedia.org/wiki/Zartbitter_(Verein) aufgerufen: Montag, 12. August 2019

[4] Das Projekt von Zartbitter/Köln beschreibt Frau Enders in https://www.zartbitter.de/gegen_sexuellen_missbrauch/images/Anhoerung_Missbrauch_Landtag_Enders_2019.pdf aufgerufen: Montag, 12. August 2019

[5] Fußnote von mir: »Ute Plass, die in Worms vom Jugendamt bevollmächtigte Wildwasser-Vertreterin, beruft sich auf Fürniss.« https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-9157906.html aufgerufen: Sonntag, 11. August 2019

[6] http://www.hrr-strafrecht.de/hrr/1/98/1-618-98.php3, Pressemitteilung: http://archiv.jura.uni-saarland.de/Entscheidungen/pressem99/BGH/strafrecht/glaubhft.html beide Links aufgerufen: Montag, 12. August 2019

[7] https://dierkschaefer.wordpress.com/2015/11/02/politisch-korrekt-ist-dieses-buch-ganz-und-gar-nicht/ Links aufgerufen: Montag, 12. August 2019

[8] Fettdruck von mir.

Politisch korrekt ist dieses Buch ganz und gar nicht.

Posted in Geschichte, Justiz, Kriminalität, Kriminologie by dierkschaefer on 2. November 2015

Täterschutz werden „Opferverbände und einschlägige Rechtsanwälte“ argwöhnen[1]. Bereits die Rezension in der FAZ[2] hatte mich an eine turbulente Tagung erinnert und ich bestellte das Buch[3]. Der Name des Autors war mir geläufig. Max Steller gehörte zu den maßgeblichen Gutachtern für das Urteil des Bundesgerichtshofs[4], mit denen 1999 die Standards für die Glaub­haftig­keits­begutachtung festgelegt wurden. Steller war auch führend beteiligt an den Freisprüchen in den damaligen Massen-Missbrauchsprozessen.[5]

Sein Lebensthema ist die Aussagepsychologie: Wie glaubhaft ist die Aussage eines „Täters“ oder eines „Opfers“, wenn es keine Indizien gibt und nur Aussage gegen Aussage steht? Im Klartext: Wer lügt? Oder Wer erinnert sich falsch und wie kommt er dazu? Die Brisanz liegt in der zweiten Frage, in der sich unheimliche Abgründe auftun[6]. Da ist jemand ehrlich davon überzeugt, missbraucht zu sein, und wird damit konfrontiert, dass es nicht stimmt, in manchen Fällen auch gar nicht stimmen kann. Doch bis dahin hatte man dem „Opfer“ geglaubt. Steller nennt die Gründe dafür.

Einerseits die „Aufdeckungsarbeit“ nach Anleitung von Prof. Dr. Tilmann Fürniss[7], der Kindergärtnerinnen und Lehrer sensibilisierte, hinter harmlosen Kinderzeichnungen und Kindesäußerungen Missbrauch zu vermuten, der in vielen Befragungen aufzudecken ist. Steller: Ein Kind kann zwar noch nicht gekonnt lügen, aber man kann ihm Erlebnisse suggerieren, die es dann für wahr hält. Man müsse untersuchen, ob das Kind den Missbrauchsvorwurf spontan erhoben hat oder ob und durch wen das Kind nach vielen Befragungen vielleicht erst darauf gebracht wurde, bis es schließlich fest von seinem Missbrauch überzeugt sei.

Was mit Kindern geht, funktioniert andererseits auch mit Erwachsenen, die in vielen Therapiesitzungen zu der Lösung kommen, die ihr Therapeut als Standard- oder Resthypothese für ihren Fall parat hat: Frühe Missbrauchserfahrung, ins Unbewusste verdrängt, werden nun endlich bewusst gemacht; damit ist zugleich ein Schuldiger gefunden für all die Beschwerden. In solchen Fällen müsse man einen kritischen Blick auf die Persönlichkeit des Menschen und seine Geschichte eventueller psychischen Auffälligkeiten richten.

Der unreflektierte Glaube an den Wahrheitsgehalt von Kinderaussagen war damals in der Öffentlichkeit noch ungebrochen, soweit es um sexuellen Missbrauch ging. Aufdeckungsarbeit war angesagt. Die Methoden von „Beratungsstellen“ wie Zartbitter[8] und Wildwasser[9] galten als unbezweifelbar, stand dahinter doch ein veritabler Professor, der in Fortbildungskursen auch Kindergärtnerinnen und Lehrerinnen in „Aufdeckungsarbeit“ schulte. Wenn ein Kind „anatomisch korrekte“ Puppen[10] richtig zusammensteckte und seine Zeichnungen nach Meinung der „Experten“ sexuelle Hinweise enthielten, war das ein Beleg für sexuelle Erfahrung.

In dieser aufgeheizten Situation lud ich zu einer Tagung ein: „Sexueller Mißbrauch in der Familie. Ein Vorwurf und seine Folgen.“ Schlimmeres hätte ich nicht tun können. „Das ist kein Vorwurf, das ist ein Verbrechen“, befand eine aufgebrachte Kollegin. In der weithin Feminismus-geneigten Kollegenschaft war ich isoliert. Eine Leserbriefwelle der Empörung rollte an und wir überlegten, ob wir die Tagung unter Polizeischutz stellen sollten. Das „technische“ Personal unsere Akademie reagierte nüchtern, wie man reagieren sollte. Ich druckte –wohl erstmalig in der Geschichte der Akademie – kleine Karten mit der Aufforderung, das Akademiegelände unverzüglich zu verlassen und die Akademieleitung setzte mir die Ehefrau eines Kollegen zur Kontrolle in die Tagung, was ich durchaus auch als Dokumentationsschutz in meinem Interesse sah.

Was die allgemeine Empörung hervorrief war, dass ich Missbrauchsbeschuldigten zu einem Podium verholfen hatte und damit auch dem Thema Missbrauch mit dem Missbrauch.[11] Denn jeder dieser Beschuldigten hatte ungeprüft als Täter zu gelten.

Die Tagung wurde turbulent. Im Publikum saßen viele „Täter“, Väter und Ehepaare, denen man die Kinder weggenommen hatte, Großeltern, die ihr Enkelkind in der Dusche missbraucht haben sollen. „Aber wir haben gar keine Dusche“. Die meisten waren gegen Wände gelaufen, trotz der Unhaltbarkeit der Vorwürfe, so wie die Eltern in den zeitgleich laufenden Wormser Prozessen[12]. Den Ehefrauen der „Täter“ hatte das Jugendamt die Scheidung empfohlen. Erst dann würden sie ihre Kinder zurückbekommen. Ich hatte neben forensischen Psychologen auch einige Betroffene zum Referat gebeten, so auch den Verfasser des Buches „Mißbrauch des Mißbrauchs“[13]. Schon der Titel war eine Provokation, meinte die Gegenseite. Eine Teilnehmerin hielt es nicht aus, bekannte sich als traumatisiert und verließ die Tagung. Auch die referierenden renommierten Psychologieprofessoren wurden der Täterseite zugeschlagen: „Tätervertreter“. Denn: „Kinder lügen nicht.“

So ist auch ein ganzes Kapitel im Buch von Max Steller überschrieben. Kinder, schreibt er, lügen auch, doch sie können das noch nicht richtig, denn Lügen will gekonnt sein. Aber man kann Kindern Erlebnisse suggerieren, die sie nie gehabt haben, dann aber phantasievoll ausschmücken. Eben bis zum Missbrauch in der nicht vorhandenen Dusche.[14]

Nachtrag

Eine gute Zusammenfassung der damaligen Atmosphäre liefert eine Studienarbeit aus dem Jahr 1997.[15] Übrigens: Meine Tagung hatte Folgen. Durchweg positiv. Hier sei nur die Zusammenarbeit mit der Esslinger Hochschule für den „Anwalt des Kindes“ zu nennen. Auch meine „Tagungsreihe Kinderkram“ war letztlich ein Ergebnis der auf der Tagung geknüpften Kontakte. Darüber hinaus gab es viele Einzelkontakte beraterischer Art[16], vielfach auch seelsorgerlich. Unangenehm war, dass meine Akademie aus politischen Gründen meinte, ein Nachgespräch ansetzen zu müssen unter der Moderation der landeskirchlichen Frauenbeauftragten. Da hatte man den Bock zum Gärtner gemacht – oder muss ich das „gendern“? Gärtnerin ginge ja noch, aber der Bock?[17]

PS: Dank der Mithilfe des Verlags ist das Buch von Max Steller auch für Laien spannend und sehr gut lesbar. Zwei Passagen gefallen mir überhaupt nicht. Darauf werde ich noch eingehen. Und auf die Brisanz des Sachverhaltes im Zusammenhang mit ehemaligen Heimkindern und der Forderung nach Aufhebung der Verjährung.

[1] http://www.mittelbayerische.de/kultur-nachrichten/hysterie-verstellt-den-blick-aufs-wahre-21853-art1290931.html Dienstag, 6. Oktober 2015

[2] Manfred Lütz, Wer sich als Opfer ausgibt, hat oft schon gewonnen, FAZ, Freitag, 2. Oktober 2015, S. 12

[3] Max Steller: „Nichts als die Wahrheit“ – Warum jeder unschuldig verurteilt werden kann. Heyne Verlag, München 2015. 288 S., geb. 19,99 €.

[4] http://www.hrr-strafrecht.de/hrr/1/98/1-618-98.php3, Pressemitteilung: http://archiv.jura.uni-saarland.de/Entscheidungen/pressem99/BGH/strafrecht/glaubhft.html

[5] Montessori-Prozess: https://de.wikipedia.org/wiki/Montessori-Prozess , Wormser Prozesse: https://de.wikipedia.org/wiki/Wormser_Prozesse , dazu Gisela Friedrichsen, Nachlese zu den legendären Wormser Missbrauchsprozessen, http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-39523432.html, von Gisela Friedrichsen auch eine Fall-Beschreibung: http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-7851222.html

[6] https://dierkschaefer.wordpress.com/2011/04/06/unheimlich/

[7] https://de.wikipedia.org/wiki/Tilman_F%C3%BCrniss

[8] https://de.wikipedia.org/wiki/Zartbitter_%28Verein%29 

Nachtrag: Die Nennung von Zartbitter ist nicht falsch, allerdings war es nicht Zartbitter/Köln, sondern Zartbitter/Coesfeld. Zartbitter/Köln distanziert sich von Zartbitter/Coesfeld und den Methoden von Prof. Fürniss energisch. S. dazu meinen Artikel „Missbrauch mit dem Missbrauch?“ https://dierkschaefer.wordpress.com/2019/08/12/missbrauch-mit-dem-missbrauch/ Dort gehe ich auf den Mailwechsel mit Frau Enders von Zartbitter/Köln ein, den sie unter dem Betreff: „Verleumderische Informationen über Zartbitter“ begonnen hat.

[9] https://de.wikipedia.org/wiki/Wildwasser_%28Verein%29

[10] http://www.inhr.net/artikel/puppenspiele-fuer-missbrauchs-aufdeckung-sehr-bedenklich

[11] https://de.wikipedia.org/wiki/Missbrauch_mit_dem_Missbrauch. Der Autor des gleichnamigen Buches referierte auf der Tagung „seinen Fall“.

[12] Wormser Prozesse, vorangegangen war der Montessori-Prozess. S. Anmerkung 5. Noch gab es allerdings nicht das Urteil des Bundesgerichtshofs, s. Anmerkung 4, das ausführlich nicht nur auf untaugliche Testverfahren einging, sondern auch auf das Thema Suggestion.

[13] Thomas Alteck, Mißbrauch des Mißbrauchs. Neu, aber auch vergriffen unter dem Titel: Unsere Kinder siehst DU nicht! – Die Falldarstellung auf der Webseite von Thomas Alteck (Pseudonym) http://www.alteck.de/alteck_show.cfm?CFID=cc708de0-7f56-4d81-b3bc-996e487728e4&CFTOKEN=0&xx=start_beschluss.cfm ist erhellend und in Grundzügen leider typisch für manche Missbrauchsvorwürfe. Manche Fälle gehen „besser“ aus. Aber „ich habe die (Er-)lebenszeit mit meiner Tochter verloren“, so ein Vater, dessen Tochter sich nach ihrer Pubertät aus der psychischen Umklammerung ihrer Mutter befreien konnte.

[14] Einen ähnlichen Fall konnte ich später begleiten. Erst ein Ortstermin brachte Klarheit. Der Erstgutachter hatte sich auf Aussagen verlassen und Glaubhaftigkeit attestiert: http://www.zeit.de/2003/26/Verdacht. Der Sozialarbeiter hatte das Versagen des Jugendamtes in diesem Fall öffentlich gemacht und wurde versetzt.

[15] Ein Abstract ist zu finden unter http://www.hugendubel.de/de/buch/laura_dahm-sexueller_missbrauch_der_missbrauch_mit_dem_missbrauch-6781372-produkt-details.html

[16] z.B. Anmerkung 13

[17] Leider muss ich aus datenschutzrechtlichen Gründen auf die Nennung des Familiennamens der Dame verzichten. In diesem Zusammenhang trüge er sehr zur Belustigung bei.