Der himmlische Friede wird uns geschenkt. Darum ist der Friede auf Erden unsere Aufgabe.
Den Lesern meines Blogs und ihren Familien wünsche ich ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein friedvolles neues Jahr!
Photo und Textmontage: dierk schäfer
Weihnachtsgruß für Kirchengeschädigte
Ein Weihnachtsgruß für Kirchengeschädigte
Mit Kirche haben die meisten von Ihnen nichts mehr am Hut – und das ist noch zurückhaltend ausgedrückt.
Ihnen wurden Kindheit und Jugend in kirchlichen Einrichtungen versaut – und das ist nur ein Ausschnitt des angerichteten Schadens.
Bei vielen hatte dieser Schaden massive Spätwirkungen – und das ist nur eine formale Beschreibung.
Alt geworden hofften viele von Ihnen auf eine Entschädigung, die eine Anerkennung für ihre Leidenszeit wäre – und das blieb für alle eine vergebliche Hoffnung.
Manchmal habe ich den Eindruck, daß ich der einzige von der Kirche besoldete Mensch bin, der von Ihnen als Ansprechpartner akzeptiert wird – und das ist keine hinreichende Beschreibung. Denn ich muß auch hin und wieder Ihren Unwillen über mich ergehen lassen. Es wäre nun völlig überzogen, wenn ich sagen würde, stellvertretend für die Kirchen (Plural!) zu leiden. Ich mache halt einen Unterschied zwischen Kirche und Evangelium.
Doch das Evangelium ist für die vielen ehemaligen Heimkinder verdunkelt, ja, es hat sich als schlechte Botschaft erwiesen. Es waren ja nicht nur die „Schläge im Namen des Herrn“, sondern auch noch der große Betrug am „Runden Tisch“ und die fortgesetzte Relativierung oder gar Beschweigung der verbrecherischen Vergangenheit vieler kirchlicher Einrichtungen, die dafür sorgten, sich mit Grauen abzuwenden.
Dennoch wurde ich wieder gebeten, für eine Gruppe ehemaliger Heimkinder einen Weihnachtsgruß zu schreiben – und der ist ohne frohe Botschaft, ohne Evangelium für mich nicht denkbar.
Wer ihn lesen will, der klicke ihn den Link unten an und scrolle runter bis „Ein Weihnachtsgruß“. Ich möchte Ihnen den Gruß nicht heimlich untergeschoben haben.
Ich habe aber für jeden Verständnis, der nach seinen unheimlichen Erlebnissen im Kinderheim, und das nicht nur zur Weihnachtszeit, nicht mehr an frohe Botschaften glaubt, die irgendwie mit Kirche zu tun haben.
Hier der Link: http://gewalt-im-jhh.de/hp2/Weihnachtsgruss_2013_an_die_eh/weihnachtsgruss_2013_an_die_eh.html
Bei der Übertragung meines Weihnachtsgrußes im verlinkten Blog gab es Differenzen in der Numerierung der Fußnoten. Mein Text zählt sie durchgehend, im Blog sind sie zwar richtig auf der jeweiligen Seite unten angegeben, nur beginnt auf jeder Seite die Zählung neu mit „1“. Doch Sie werden schon damit zurecht kommen.
Weihnachtsgruß
Weihnachtsgruß
(nicht nur)
für die ehemaligen Heimkinder
Vorbemerkung
Es war Helmut Jacob von der Freien Arbeitsgruppe JHH (Johanna-Helenen-Heim), der mich fragte, ob ich nicht einen Gruß an alle Heimkinder „auf unserer Weihnachtsgrußseite“ schreiben möge.
Der würde aber sehr „pfarrerlich“ ausfallen, antwortete ich. Denn ich weiß, daß viele ehemalige Heimkinder fürchterlichste Erfahrungen mit dem ganzen Komplex »BIBEL-KIRCHE-CHRISTEN-GOTT« hinter sich haben und „rot“ sehen bei allem, was sie auch nur entfernt daran erinnert.
Darum also mein Vorbehalt, darum auch diese Vorbemerkung.
Helmut Jacob meinte dann aber, er würde ja nicht jeden Pfarrer bitten.
Nun also denn …
Ich bin aber immer noch bei der Vorbemerkung. Sehr „pfarrerlich“ würde der Gruß ausfallen, hatte ich geschrieben und dabei an mein Selbstverständnis gedacht. Als Funktionär der real existierenden Kirche Jesu Christi zu evangelisch-Württemberg bin ich im Ruhestand, doch nur als solcher.
Wenn ich Sie, verehrte Leserin, und Sie, verehrter Leser, nun zu einem Gedankenspaziergang einlade, sollten Sie aber nicht argwöhnen, in irgendeiner Weise vereinnahmt zu werden.
Wenn ich von „Gott“ spreche, dann ist es für diesen Spaziergang unerheblich, ob dieser Gott außerhalb unserer Vorstellungen existiert. Interessant und wichtig ist allerdings, wie Gott in unserem Kulturkreis, in der Bibel und dem „Christlichen Abendland“ „gedacht“ wurde.
Damit sind wir aber schon beim Beginn des Gedankenspaziergangs.
Wenn Sie nicht weiter mitgehen wollen, hören Sie einfach an dieser Stelle auf und seien Sie dennoch herzlich gegrüßt.
Wenn Sie mitgehen wollen, klicken Sie hier: weihnachtsgruß
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