Dierk Schaefers Blog

Ping – und ich warte auf Pong

Posted in Christuskirche/Bochum, Hans-Ehrenberg-Gesellschaft, heimkinder, Kirche by dierkschaefer on 13. November 2011

[Dieser Text wurde insgesamt von Thomas Wessel nicht veröffentlicht.]

Mein Kommentar „Von Räu­ber­ban­den und Preisverleihungen“ auf der HP der Christuskirche ist dort offenbar immer noch in der Pipeline. Mal sehen, ob es auf diesen neuen eher ein „imprimatur“ gibt.

@ Thomas Wessel

Nachdem es kein Zurück mehr zu geben scheint, bleibt die Frage, wieviel Demokratie die Hans-Ehrenberg-Gesellschaft wagen will. Demokratie ist ja offensichtlich das Restkriterium für die Preisverleihung, auch wenn es viele mögliche Preisträger gibt, die sich in demokratische Aushandlungsprozesse einmischen. Dabei denke ich gar nicht einmal an diejenigen, deren Argumente vom Runden Tisch und von Frau Vollmer nicht in erkennbare Erwägung gezogen wurden.

Es wird also eine Preisverleihung geben, die viele für unwürdig halten. Es wird wohl auch einschlägige Unmutsäußerungen vor der Christuskirche geben. Eine Demonstration ist angekündigt. Was dort an demokratischer Einmischung geschieht, ist Sache der Veranstalter und der Teilnehmer.

Was aber wird in der Kirche möglich sein?

0      Handelt es sich trotz des öffentlichen Anspruchs um eine reine Privatveranstaltung, bei der der Hausherr beim kleinsten Mucks von seinem Hausrecht Gebrauch macht?

0      Dürfen Andersdenkende stumm mit Transparenten darauf aufmerksam machen, was sie von der Veranstaltung halten?

0      Oder bekommen sie sogar ein Rederecht, Platz für eine Gegendarstellung, sei es, um deutlich zu machen, daß sie sich verhöhnt fühlen, sei es um auf die Diskrepanz hinzuweisen, die zwischen der Würde des Preises mit dem Namensgeber Hans Ehrenberg und der diesjährigen Preisträgerin besteht?

Das sind Fragen, die in einem gut-demokratischen Prozedere vorher geklärt werden sollten.

Bitte, lieber Kollege, verweisen Sie nicht vereinfachend wieder darauf, daß es nicht um die Ergebnisse des Runden Tisch geht. Frau Vollmers Name ist fest mit dem Runden Tisch verknüpft. Ihre Würdigung wird in der Öffentlichkeit immer auch als Würdigung ihrer letzten publikumswirksamen Tätigkeit aufgefaßt werden. Auch die Medien, die sich nicht nur auf eine epd-Meldung verlassen, werden in Zusammenhang mit der Preisverleihung den Runden Tisch erwähnen. Wer meint, dies ignorieren zu können, ist naiv oder unredlich.

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