Dierk Schaefers Blog

Volmarsteiner Anstalten und ihr Finanzbeitrag

Posted in heimkinder, Kinderrechte, Kirche, Kriminalität by dierkschaefer on 21. November 2013

19.11.2013 17:11

per Mail

 

Sehr geehrter Herr Kollege Dittrich,

 

da ich nicht gern Kontaktformulare benutze, maile ich an die allgemeine Mailadresse Ihrer Einrichtung.

Ich habe nur eine Frage, doch die in mehreren Facetten:

Die ESV hat, wie ich erfuhr, für die vielfältigen Kindesmißhandlungen in der Vergangenheit in den Fonds des Runden Tisches/Heimkinder einbezahlt. Der ist nun erklärtermaßen nicht zuständig für Kinder aus Behinderteneinrichtungen.

 

1a) Hat die ESV das eingezahlte Geld zurückgefordert und es daraufhin erhalten oder kam es unaufgefordert zurück?

1b) Wie kommen die ehemaligen Heimkinder aus Volmarstein an Zahlungen, die denen des Runden Tisches vergleichbar sind?

 

Diese Frage interessiert Ihre „Ehemaligen“ und auch die Leser meines Blogs, zumal Ihre Einrichtung nicht die einzige sein dürfte, die durch Fehlallokation der Zahlungen bisher vielleicht nichts an ihre Opfer ausgezahlt hat bzw. auszahlen konnte. Dieses Mail erscheint deshalb auch in meinem Blog und Ihre Antwort werde ich auch und gern in meinem Blog veröffentlichen.

 

Mit kollegialem Gruß

 

Dierk Schäfer

5 Antworten

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  1. Helmut Jacob said, on 21. November 2013 at 16:34

    *DANKE!*

    Damit, lieber Herr Schäfer, haben Sie den Volmarsteiner Heimkindern sehr geholfen!

    Herzliche Grüße Helmut Jacob

  2. Helmut Jacob said, on 21. November 2013 at 17:17

    Meinem knappen Dank muss ich noch für Ihre Leserschaft Hintergrundinformationen nachreichen. Auch die „Freie Arbeitsgruppe JHH 2006“ hat nachgefragt und erhielt keine konkrete Auskunft. Der Vorgang ist hier zu lesen:
    http://gewalt-im-jhh.de/hp2/ESV_in_der_Pflicht_-_Endlich_V/esv_in_der_pflicht_-_endlich_v.html

    Ich kann mich des Gefühls nicht erwähren, dass Seitens der ESV das schwarze Kapitel der Einrichtung abgeschlossen ist. In der Hauspostille „Volmarsteiner Gruß“ ist nichts mehr zu finden. Darum habe ich eine Email an die Presseabteilung geschrieben:

    „Guten Tag Allerseits!
    Ich schreibe gerade einen Artikel über den misslungenen Versuch des Diakonieverbundes Schweicheln, eines ihrer Opfer durch den Ankauf seines Hauses zum Schweigen zu bringen. Auf der Homepage dieses Verbundes fand ich allerdings direkt auf der Startseite einen Link zur schwarzen Vergangenheit dieser Einrichtung. Der Wittekindshof versteckt sie unter dem Link „Aufarbeitung der Geschichte“.
    Auf Ihrer Homepage ist nun gar nichts mehr zu finden. Wie tief muss ich graben, um zur schwarzen Geschichte der Evangelischen Stiftung zu gelangen? Vielleicht kann ich im Anhang meines Artikels Ihre entsprechenden Links nachreichen.
    Für Ihre baldige Antwort wäre ich Ihnen dankbar.
    Mit freundlichem Gruß“

    Bisher ohne Antwort.

    Die ESV hilft in Einzelfällen, wo sie kann. Das erkennt die Arbeitsgruppe an. Das Ziel ist und bleibt aber eine Opferrente von monatlich 400 Euro (100 Euro mehr als von nichtbehinderten Heimopfern gefordert, wegen behinderungsbedingten Mehraufwendungen) und die Verhinderung von weiteren Heimaufenthalten im Alter. Diesbezüglich tut sich nichts.

    • Helmut Jacob said, on 21. November 2013 at 21:59

      sorry korrektur: statt hauspostille muß es homepage heißen.


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