Dierk Schaefers Blog

Kompensation für den Verlust der Kindheit

Posted in Geschichte, Gesellschaft, heimkinder, Kinderrechte, Kriminalität, Politik by dierkschaefer on 18. September 2014

»Survivors who were children during the war will be compensated for their “lost childhood.”«[1]

Ihre Kindheit verloren haben auch zahlreiche Kinder in staatlichen und vornehmlichen kirchlichen Erziehungseinrichtungen.

»„I hope that the German government will do historical justice on this issue and will work to develop a rapid and adequate compensation to those children, who today are grandparents, and ensure that they will receive what they deserve in order to live the rest of their lives in dignity.”«

Es gibt – so unangemessen es ist – Opferhierarchien. Opfer, für die internationaler Druck aufgebaut werden kann, sind in all ihrem Unglück doch etwass besser dran, als die anderen. So können die ehemaligen Heimkinder aus Deutschland von solcher prominenten Schützenhilfe nur träumen – und wachen mit dem Alptraum an  Antje Vollmer auf.

Aber die Begründung trifft auch auf sie zu: They »„were deprived of a particularly important period of their lives in which they build their personalities and must be loved, protected and feel safe in their immediate environment. … „lifelong irreparable damage on the psychological and social level” was made to these survivors, who were also hurt in the field of education and culture and were exposed to severe trauma leading to disorders such as anxiety, insomnia or mental instability«.

[1] http://www.jpost.com/Jewish-World/Jewish-News/Holocaust-survivors-to-be-compensated-for-lost-childhood-314516

 

3 Antworten

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  1. Martin MITCHELL said, on 18. September 2014 at 16:30

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    THE JERUSALEM POST @ http://www.jpost.com/Jewish-World/Jewish-News/Holocaust-survivors-to-be-compensated-for-lost-childhood-314516
    Zusammengefasst in Deutsch: »Deutschland will jüdische Überlebende des Holocaust die zur Nazizeit Kinder in Anstalten und Konzentrationslagern waren und dadurch ihrer Kindheit beraubt wurden entschädigen um ihnen zumindest jetzt noch einen angenehmen Lebensabend zu ermöglichen.«
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  2. Martin MITCHELL said, on 21. September 2014 at 05:28

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    In Bezug auf und weiterführend zu den unmittelbar vorhergehenden Beiträgen in diesem Thread ( d.h. [1.] dem einleitendem Beitrag vom Fr. 19.09.2014 von Dierk Schafer und [2.] dem kurzen Kommentar von Martin Mitchell vom Fr. 19.09.2014, um 16:30 Uhr ).

    »Kompensation« steht für »Entschädigung« –
    eine wirkliche »Entschädigung« !!

    Kompensation für den Verlust der Kindheit

    ANFANG DES ZITATS EINES RELEVANTEN ARTIKELS DAZU IN DEUTSCH.

    http://WWW.ISRAEL.COM – Nachrichten aus Israel und dem nahen Osten – Gesellschaft | 05.09.2014

    [ Artikel mit einem historischen Kinder-Foto mit der Beschriftung: ]
    »Kinder, die der Judenverfolgung entronnen sind, 1944 in Atlit bei Haifa
    Foto: Government Press Office / flickr | CC-BY-NC-SA 2.0«

    @ http://www.israelnetz.com/gesellschaft/detailansicht/aktuell/israelischer-dachverband-begruesst-entschaedigung-fuer-schoah-kinder-89309/

    Israelischer Dachverband begrüßt Entschädigung für Schoah-Kinder

    BERLIN / JERUSALEM (inn) – Die deutsche Bundesregierung entschädigt Juden, die den Holocaust als Kinder überlebt haben, mit einer Einmalzahlung von 2.500 Euro. Die Dachorganisation der Schoah-Opfer in Israel begrüßte die Entscheidung.

    Die „Jewish Claims Conference“ (JCC) und das Bundesfinanzministerium haben die Vereinbarung gemeinsam ausgehandelt. Demnach gründen sie einen Fonds über 250 Millionen Dollar. Ein Anrecht auf die Entschädigung haben Überlebende, die ab dem 1. Januar 1928 geboren wurden, also während des Zweiten Weltkrieges Kinder waren. Bedingung ist, dass sie in einem Konzentrationslager oder Ghetto inhaftiert waren oder mindestens sechs Monate in einem Versteck oder unter falscher Identität gelebt haben. Dies betrifft noch etwa 75.000 Juden.

    „Die Kinder der Schoah haben während der Schoah viel Leid durchgemacht und sind manchmal Waisen geblieben“, kommentierte die Vorsitzende des Dachverbandes der Holocaust -Überlebenden in Israel, Colette Avital, das Abkommen laut der Tageszeitung „Ha‘aretz“. „Es ist bekannt, dass die Anblicke des Grauens tiefste Narben bei schwachen und schutzlosen Kindern hinterlassen. Zweifellos verfolgen das Leid und die Erinnerungen sie bis heute in ihrem hohen Alter und beeinflussen ihre Lebensqualität. Das wird keine Summe entschädigen. Dennoch begrüße ich die richtige Entscheidung der deutschen Regierung, die mit großer Anstrengung und nach einem hartnäckigen Kampf der Claims Conference und der Schoah -Organisationen in Israel erreicht wurde.“

    Auch der Repräsentant der Claims Conference in Deutschland, Rüdiger Mahlo, äußerte sich positiv über den Schritt. „Die Leistung stellt für die Child Survivors eine Anerkennung ihres besonderen Verfolgungsschicksals dar, das im Verlust der Kindheit besteht“, zitiert ihn die Wochenzeitung „Jüdische Allgemeine“ in ihrer Onlineausgabe. „Sie durchlitten als Kinder Trennung anstelle von Schutz und Zuneigung, Kälte und Hunger anstelle von Geborgenheit und Tod anstelle von Liebe. Die anhaltenden Folgen treten gerade im Alter auf und äußern sich vermehrt in seelischen und körperlichen Erkrankungen.“

    „Wir haben jahrelang gekämpft“

    Die israelische Anwältin Aviva Silverman ist Vorsitzende der Gesellschaft „Frühling für Schoah-Überlebende“. Die Organisation bietet den Opfern kostenlos Hilfe an, wenn sie ihre Rechte einzuklagen wollen. Sie wies darauf hin, dass Betroffene die Anträge auf die Entschädigung selbständig ausfüllen könnten. In diesem Zusammenhang warnte sie vor Betrügern in Israel, die Überlebenden gegen Bezahlung ihre Unterstützung für die Papiere offerierten. Dies berichtet die Tageszeitung „Yediot Aharonot“.

    Die 84-jährige Überlebende Elischeva Galili äußerte die Ansicht, die Maßnahme sei zu wenig und komme zu spät. „Wir haben jahrelang gekämpft, damit die Deutschen diejenigen, die in jener Zeit Kinder waren, anerkennen und damit die deutsche Regierung die Höhe der Entschädigungen aufdeckt, die sie Kriegswaisen der deutschen Armee gewährt hat. Wir haben es nicht geschafft, in dieser Angelegenheit ein Ergebnis zu erzielen.“ Die Behörden hätten die Summe nicht offengelegt. Das Ergebnis der Verhandlungen mit der Claims Conference bezeichnete sie gegenüber „Yediot Aharonot“ als „enttäuschend“. Die Israelin aus Warschau hat mit ihrer Mutter das Wilnaer Ghetto und mehrere Konzentrationslager überlebt.

    Der Fonds soll seine Arbeit am 1. Januar 2015 aufnehmen. Der Bundestag muss dem Abkommen noch zustimmen.

    Von: eh

    ENDE DES ZITATS EINES RELEVANTEN ARTIKELS DAZU IN DEUTSCH.

    QUELLE: http://WWW.ISRAEL.COM / Christlicher Medienverbund KEP e.V. @ http://www.israelnetz.com/gesellschaft/detailansicht/aktuell/israelischer-dachverband-begruesst-entschaedigung-fuer-schoah-kinder
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  3. Martin MITCHELL said, on 23. September 2014 at 08:11

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    Kompensation für den Verlust der Kindheit.

    MENSCHEN … damals Kinder in „Totalen Institutionen“, jetzt Senioren in ihrem Lebensabend …

    … bei MENSCHEN jüdischen Glaubens / jüdischer Kultur, die als Kinder von einem diktatorischen Regime, dem Dritten Reich / Nazi Deutschland, in Ghettos und Lagern malträtiert und für ihre Arbeitskraft ausgebeutet wurden … [ wie in den (oben) erwähnten Medienartikeln festgehalten und von der Geschichte belegt ]

    … bei MENSCHEN christlichen Glaubens oder auch bei Atheisten, die als Kinder in Heimen und Anstalten in der Deutschen Demokratischen Republik oder in der ach so demokratischen Bundesrepublik Deutschland malträtiert und für ihre Arbeitskraft ausgebeutet wurden … [ wie in von mir und anderen getätigten Beiträgen sowohl wie auch u.a. durch den Fernsehfilm »Und alle haben geschwiegen« und durch die dazugehörige, zum gleichen Zeitpunkt laufende, Filmdokumentation belegt ]

    FOLGESCHÄDEN die sich erst sehr viel später manifestieren mögen, die aber definitiv und logischerweise auf die SCHÄDIGUNG im Kindesalter zurückzuführen sind:

    Netzsuche / Suchstrang: „VERLUST“+“Lebensqualität“+“SCHMERZENSGELD“ !!!

    „nachhaltige EINBUßE an Lebensfreude und Lebensqualität“ „sowohl wie auch EINBUßE von Erwerbsfähigkeit“ „und die eingetretene dauerhafte Invalidität“

    Sollte ALL DAS, IN JEDEM FALL, unter Berücksichtigung des Gleichheitsprinzips, für jeden gleich, nicht VOLLUMFÄNGLICH ENTSCHÄDIGT werden ??
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