„Es gab furchtbare Dinge, für die wir uns nur entschuldigen können.“
„Es gab furchtbare Dinge, für die wir uns nur entschuldigen können[1]“
Niemand hindert die Diakonie Himmelsthür daran, mehr zu tun, als sich zu entschuldigen. Nur zu!
[1] http://www.epd.de/zentralredaktion/epd-zentralredaktion/diakonie-himmelsth%C3%BCr-arbeitet-erstmals-geschichte-auf
Also Herr Pastor! Das geht nun wirklich zu weit! Eine Entschuldigung, und wenn sie noch so platt formuliert ist, hat gefälligst zu genügen. Was Sie wollen, verstößt gegen die Regeln ihrer Kirche: Entschädigung. Damit gehen Sie zu weit. Und wenn Sie weiterhin so laut für die Rechte gequälter und psychisch zur Sau gemachter Kinder und Jugendlichen streiten, wird sicher bald der Kirchenbann über Sie ausgesprochen und Sie können sich Ihre Beamtenpension an den Hut stecken.
Ansonsten: Die Entschuldigung ist eine Aneinanderreihung von Textbausteinen, wie sie auch in anderen Einrichtungen fast im Wortlaut missbraucht werden. Die Entschuldigung ist eine weitere Demütigung der Opfer.
Inzwischen habe ich das Buch als PDF-Datei von Dr. Ulrike Winkler erhalten und werde es demnächst rezensieren. Dieses unsägliche Geleitwort, das alle Einrichtungen dem Buch vorausstellen, ist nicht nur ein Textbaustein, sondern dazu nach Bekunden des Verfassers von der Landeskirche Hannover geklaut. Die Täternachfolger machen sich nicht einmal die Mühe, wenigstens eigene Texte zu formulieren.
Die Diakonie Himmelsthür bedauert
sehr,
was Heimkinder auch in den
Häusern
des ehemaligen Frauenheims
vor
Hildesheim erlitten haben und
macht
sich ausdrücklich die Entschuldigungsbitte
zu eigen, die die ehemalige
Landesbischöfin
Dr.
Margot
Käßmann
und
der Direktor
des Diakonischen
Werkes,
Dr.
Christoph Künkel, im Oktober
2009 ausgesprochen
haben:
„Wir, die kirchlichen und
diakonischen Einrichtungen
wissen heute, dass bei der
Erziehung und Förderung vieler
Kinder und Jugendlicher, die uns
in den Erziehungs einrichtungen
anvertraut waren, vielfach
versagt wurde.
Wir bitten bei den betroffenen
ehemaligen Bewohnerinnen und
Bewohnern um Entschuldigung
und Vergebung. Wir haben aus
der Vergangenheit gelernt. Deshalb
setzen
wir uns in unseren
Einrich
tungen
konsequent für
eine
Päda gogik
ein, die erfahrbar
von
der bedingungslosen Annahme
jedes Menschen durch
die
Liebe
Christi geprägt ist.“
Ulrich Stoebe
Da bleibt nur eine Erkenntnis: Ekelhaft!
ihre rezension interessiert mich. lieber herr jacob, besonders auch die textbausteine. ich will das gern in meinen blog stellen.