Wer ritt die Kirchen in die Scheiße?
Wer ritt die Kirchen in die Scheiße? Man verzeihe mir die grobe Wortwahl. Der Religionssoziologe Detlef Pollack drückt das vornehmer aus: „Kirchenimage durch Forum-Studie verschlechtert“.[1] Klar, der schaut ja auch unbeteiligt von außen auf die gar nicht so neuen Erkenntnisse. Ich bin Pfarrer (i.R) und mir tut es weh, wenn ich sowohl auf das Image schaue, besonders aber auch auf die Sendung der Kirche, die pervertiert wurde durch die Täter und die „Professionalität“ ihres gut dotierten Führungspersonals.
Der komplette Text hier im pdf:
[1] https://www.katholisch.de/artikel/50656-religionssoziologe-kirchenimage-durch-forum-studie-verschlechtert
Dierk Schaefers Blog 
„Mit Dir ist doch der Teufel im Bund. Den werden wir Dir schon austreiben“, so hallt es in meinem Kopf, wenn versucht wurde gegen die Obrigkeit vorzugehen. Damals hagelte es Schläge, im Namen des Herrn und der Teufel in mir bekam Schockstarre. Der Teufel und Gott sind Systembestandteile. Noch heute verkündet der oberste irdische Systemträger, genannt Papst, die Sinnhaftigkeit eines Popo-Klapses. Im Jahre 2000 wurde das Bürgerliche Gesetzbuch ergänzt, seitdem sind Schläge für Kinder verboten und werden strafrechtlich verfolgt. Doch dies brauchen Papst und Bischöfe nicht fürchten, denn sie genießen strafrechtliche Immunität. Zudem ist der Papst auch Staatsoberhaupt und kann noch nicht einmal zivilrechtlich belangt werden. Aber er denkt im Namen Gottes zu sprechen. Dabei klärte Christus auf, dass Kinder die Größten sind im Himmelreich, gelten als schuldlos. Und die Größten und Schuldlosen brauchen keine Schläge. Wer Gewalt sät, der wird Gewalt ernten, heißt es schon sinngemäß im Alten Testament. Wer Erziehung mit Gewalt predigt, hat in der Kindererziehung nichts verloren. Da nutzt auch kein PR-Berater, die katholische Würdenträger auch gar nicht brauchen, denn sie sind erfüllt von „heiligem Geist“: „…Wie mich der Vater gesandt hat, so sende auch ich euch. … hauchte er sie an und sagt zu ihnen: „Empfanget heiligen Geist.“ (Joh 20: 21-22). Was soll da ein PR-Berater? Das ist bestenfalls ein Witz für die katholische Obrigkeit. Das Ranggefüge ist klar und der Papst gilt dogmatisch als unfehlbar. Er gilt als direkter Nachfolger Christi und deutet dessen Botschaften. Davon sind die Evangelen abgerückt und deuten Christi Botschaften auf ihre Art. Doch auch für sie gilt der Schutz des Konkordates und sie dürfen auch erstmal selbst versuchen, ihre Probleme zu lösen, jeder wie er/sie kann und wer nicht kann, gehört auf die Schulbank, nicht die religiöse sondern die staatliche. Dies wäre gleichsam ein Weckruf einer „toten Christenheit aus dem Schlaf der Sicherheit“.